Maria Magdalena Postel war die Bildung der Kinder besonders wichtig. Mit 18 Jahren eröffnete sie daher selbst eine Schule, sie nahm Waisenkinder bei sich auf und war in der Erstkommunion- und Firmkatechese tätig.
Auch heute wollen wir Kindern und Jugendlichen Räume bieten, sich zu entfalten, zu reifen und zu verantwortungsvollen Menschen heranzuwachsen und über ihren Glauben nachzudenken. Dies geschieht zum einen in unseren Kindergärten und Schulen, zum anderen wollen wir Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, auf vielfältige Weise das Bergkloster Bestwig zu erleben und unsere Lebensweise als Ordensfrauen kennenzulernen, sowie über den Glauben ins Gespräch zu kommen.
Wir laden Schüler- und Jugendgruppen zu folgenden Angeboten ein:
+ Ein Tag im Kloster – Was ist Ordensleben? (ab 10. Jahre)
Ihr seid neugierig, wie es in einem echten Kloster aussieht? Ihr wollt wissen, wieso heute Menschen sich für ein Leben im Kloster entscheiden und wie das Leben dort so aussieht?
Dann kommt für einen Tag ins Bergkloster Bestwig und schaut es euch an!
Elemente können je nach Alter und Interesse sein: Erzählrunde zum Klosterleben, Klosterrallye oder Klosterführung, das Leben unserer Ordensgründerin, Gebet, …
Wer?
Schüler- und Jugendgruppen ab 10 Jahren (bzw. ab der 5. Klasse bis einschließlich Sek. II.); max. 33 Teilnehmer*innen pro Termin.
Wo?
Im Bergkloster Bestwig
Wann?
Termin auf Anfrage; in der Regel von 10:00 bis 16:00 Uhr
Was sollten wir mitbringen?
Ggf. Getränke und etwas zu Essen; Materialien und Schreibutensilien werden zur Verfügung gestellt und brauchen nicht mitgebracht werden.
Kosten
5 Euro pro Person (mind. 120 Euro pro Termin), inklusive Materialgebühren.
Mittagessen und Kaffeemahlzeit können hinzu gebucht werden
Anmeldung
reservierung(at)smmp.de
Erfahrungsberichte
+ ora et labora – bete und arbeite (ab 14 Jahre)
Ihr seid eine kleine Gruppe von 8 bis 12 Personen, besucht mindestens die 9. Klasse und habt Lust das Leben im Kloster einmal Hautnah mitzuerleben? Dann sind die „ora et labora Tage“ genau das richtige für euch!
In 48 Stunden könnt ihr so einiges erfahren und erleben. Ihr lernt die Schwesterngemeinschaft kennen, indem ihr dreimal täglich am Stundengebet in der Klosterkirche teilnehmt („ora“), mit einer Schwester das Kloster erkundet und eure Fragen stellen dürft. Zum Klosterleben gehört neben dem Gebet auch die Arbeit („labora“), deshalb arbeitet auch ihr am Vormittag in Haus oder Garten und bereitet dadurch den Schwestern eine große Freude. An einem der Nachmittage bleibt dann auch noch Zeit für eine Gesprächsrunde, in der es noch mehr um euch, euer Leben, euren Glauben oder auch um das Gebet geht.
Wer?
Schüler- und Jugendgruppen ab 14 Jahren (bzw. ab der 9. Klasse bis einschließlich Sek. II.); 8 – 12 Teilnehmer*innen pro Termin.
Wo?
Im Bergkloster Bestwig
Wann?
Termin auf Anfrage; in der Regel von Mi.,11:00 bis Fr., 11:00 Uhr
Was müssen wir mitbringen?
Kleidung, die schmutzig werden darf und in der ihr euch bei der Arbeit gut bewegen könnt, ggf. Medikamente und andere Dinge für den persönlichen Bedarf, Impfausweis und Krankenversicherungskarte für den Notfall.
Kosten
Referentengebühren, sowie Schülerpreise für Unterkunft und Verpflegung auf Anfrage.
Anmeldung
reservierung(at)smmp.de
Erfahrungsberichte
https://smmp.de/2017/12/05/tage-im-kloster-taten-gut/
Das Stundengebet
Keine Angst, das Stundengebet hat seinen Namen nicht deshalb, weil es eine Stunde dauern würde, sondern weil wir uns zu mehreren Stunden am Tag zum Gebet versammeln. Daher wird das Stundengebet der Kirche oft auch als Tagzeitenliturgie bezeichnet. Je nach Länge der Psalmen, die neben weiteren Elementen Bestandteil der Gebetszeiten sind, dauert es 20 bis 30 Minuten.
Wir beginnen den Tag mit den Laudes, dem Morgenlob. Hier preisen wir Christus als das aufgehende Licht und loben Gott für den neuen Tag und das Leben.
Um 12 Uhr, der „sechsten Stunde des Tages“ beten wir die Sext, die Mittagshore oder eben Mittagsgebet genannt, um uns neu auf Gott hin auszurichten.
Um 18 Uhr versammeln wir uns zur Vesper, dem Abendlob, um Gott für den Tag zu danken und ihn als das nie endende Licht zu preisen.
Schließlich legen wir den vollendeten Tag, in der Komplet, dem Nachtgebet, zurück in Gottes Hände. Die Komplet beten wir aber nur sonntags gemeinschaftlich in der Kirche. An den anderen Tagen, betet jede Schwester die Komplet für sich oder mit den Schwestern des Konventes, in der sie lebt.
Der tägliche Höhepunkt ist jedoch die Eucharistiefeier, in der uns Jesus in Form des Brotes und des Weines immer neu schenkt. In dieser Feier begegnen wir dem lebendigen Gott in seinem Wort, in dem Sakrament und in der Gemeinschaft der Glaubenden. Im Bergkloster Bestwig feiern wir montags und freitags, im Anschluss an die Laudes, um 6:45 Uhr die Eucharistiefeier. Samstags eine halbe Stunde später und sonntags erst um 9:00 Uhr. Von dienstags bis donnerstags kommen wir um 18:00 Uhr zusammen, um miteinander eine Eucharistiefeier mit integrierter Vesper zu feiern. Beides zusammen dauert dann etwa 45 Minuten.
Übrigens, neben diesen offiziellen Gebetszeiten pflegt jede Schwester noch ihre persönlichen Gebetszeiten, Meditation, Schriftbetrachtung und ggf. Rosenkranz und andere Gebete. Für uns gehört dies alles unweigerlich zu unserem Leben dazu. Das Gebet ist Grundlage unseres Ordenslebens, sowie Beziehungspflege.
+ Besinnungstage – AusZeit im Kloster (für junge Frauen der Sek. II)
Du hast Lust, eine Reise in dein „Inneres“ zu machen und dafür einige Tage „offline“ zu gehen? Du hast den Mut zur Stille, möchtest hören, was Gott in deinem Herzen spricht? Du fragst dich, wie Beten geht, wie man Meditieren lernt, dann bist du herzlich zu einer „AusZeit“ in das Bergkloster Bestwig eingeladen.
In diesen Tagen geht es vor allem darum, miteinander zu reden über das, was einem im Leben wichtig ist:
wie man glaubt,
über die Zweifel, die man hat und die zum Grübeln bringen,
über die Hoffnung, die einem Kraft und Sinn schenkt.
Du musst nicht Christin sein, nicht fromm sein, aber eine Suchende solltest du sein.
Weitere Elemente sind: Klosterführung, Mitarbeit in Garten oder Haus, Meditation, kreative Einheiten, Spaziergänge und Achtsamkeitsübungen in der Natur, Bibelarbeit, u.a.
Gleichzeitig hast du die Gelegenheit zu erfahren, wie die Schwestern leben, was den „Alltag“ im Kloster ausmacht.
Wer?
Schülerinnen der Sek. II. & Frauen in der Ausbildung in Gesundheits- und Pflegeberufen und Co.
Wo?
Bergkloster Bestwig
Wann?
Termin auf Anfrage; in der Regel 4 Tage (Di. – Fr.)
Wer begleitet uns?
Eine oder mehrere Schwestern
Was sollten wir mitbringen?
Bequeme Kleidung, die auch schmutzig werden darf, Wecker (möglichst kein Handywecker), Dinge für den persönlichen Bedarf, evtl. Tagebuch oder ähnliches, ggf. Medikamente, Impfausweis und Krankenversicherungskarte für den Notfall.
Kosten
Auf Anfrage
Information & Anmeldung
reservierung(at)smmp.de
+ Orientierungstage (OTA/TrO)“ (ab 15 Jahre)
Neue Termine sind ab dem Schuljahr 2020/21 möglich!
Du fährst bald mit deiner Klasse zu Orientierungstagen (OTA oder auch TRO) ins Bergkloster Bestwig und fragst dich was dich dort erwartet? Dann lohnt es sich für dich diese Zeilen zu lesen!
Während der Orientierungstage sollt ihr einen geschützten Raum und Zeit finden, um über eure Lebensfragen nachzudenken und eure Fähigkeiten zu stärken.
Für die Arbeitsphasen werden Gruppenräume im Haus der Begegnung, wie auch im Hauptgebäude des Klosters genutzt. Während dieser Arbeitsphasen bearbeitet ihr ein Thema eurer Wahl und Fragestellungen, die mit eurer Lebenswelt zu tun haben. Dabei arbeiten wir bedürfnis- und prozessorientiert, d.h. dass es kein ausgefertigtes Konzept, mit einem genau vorabfestgelegten Programmablauf gibt. Es werden die Fragestellungen bearbeitet, die ihr selbst mitbringt. Wir, das Team, stellen dann die Methoden zur Verfügung, die euch dabei helfen sollen, diese Fragestellungen zu bearbeiten. Regelmäßige Feedbackrunden dienen dazu, die Arbeitsweise immer wieder mit euch abzustimmen. Bei den Orientierungstagen geht es um euch und sie sind für euch!
Das Kloster kennenlernen
Die Orientierungstage finden im Bergkloster Bestwig statt, in dem ca. 80 Schwestern leben.Dies ist daher eine Chance einmal ein „echtes“ Kloster kennenzulernen und sich mit der Lebensform von Ordensleuten auseinanderzusetzen. Klosterführung, Gesprächsrunde mit einer Ordensschwester und das Angebot der Teilnahme am Stundengebet der Schwestern am Abend, gehören daher zum festen Bestandteil der Orientierungstage im Bergkloster. Dabei erhaltet ihr die Möglichkeit, alles zu Fragen was ihr „schon immer einmal wissen wolltet“. Zum Beispiel:
- Wie kommt man auf die Idee „Schwester“ zu werden?
- Wie sieht der Tagesablauf im Kloster aus?
- Wie wird man Schwester?
- ???
- Ihr könnt ehrlich alles fragen! Also, nur Mut!
Oft gestellte Fragen
Je nachdem wie viele Schüler*innen ihr seid, helfen auch einige (ehrenamtliche) Teamer*innen, zumeist Studentinnen, aber auch pädagogische Fachkräfte mit.
Seid ihr mehr als 30 Schüler, werdet ihr somit in jedem Fall in mindestens zwei Kleingruppen arbeiten.
Eure Lehrer*innen sind zwar für eure Aufsicht außerhalb der Arbeitseinheiten zuständig und können an den Gebetszeiten, der Klosterführung und der Fragerunde zum Ordensleben teilnehmen, sind aber nicht bei den eigentlichen Arbeitseinheiten dabei. Dies hat den Vorteil, dass ihr ganz ohne Bewertungsdruck euch einbringen könnt.
Wie sieht der Tagesablauf während der Orientierungstage aus?
Jeder Tag beginnt mit dem Frühstück, dass etwas später sein wird, als an normalen Schultagen. Danach treffen wir uns zu einem Morgenimpuls in der Krypta, einem Gebetsraum unterhalb der Klosterkirche. Anschließend geht es in den Kleingruppen in die erste Arbeitsphase, die bis zum Mittagessen andauert. Nach dem Mittagessen habt ihr etwa zwei Stunden Pause, in der ihr euch ausruhen oder miteinander etwas unternehmen könnt. Dann treffen wir uns ggf. zum Kaffee wieder, oder falls ihr diesen nicht gebucht habt, zur nächsten Arbeitseinheit, die ca. 2,5 Stunden dauert. Um 18 Uhr habt ihr die Möglichkeit am Stundengebet teilzunehmen. Danach gibt es Abendessen und dann noch eine kürzere Einheit in den Gruppen. Anschließend habt ihr noch genügend Zeit für euch und eure Freund*innen. Ab 22:00 Uhr beginnt im Kloster die Nachtruhe, dann solltet ihr euch so leise verhalten, dass alle anderen schlafen können.
Welche Themen sind möglich?
Im Grunde sind alle Themen des Lebens möglich die euch interessieren. Zu den beliebtesten Themen gehören: Identität, Lebenssinn, Zukunft und Berufswahl, (Klassen-)Gemeinschaft, Liebe – Freundschaft – Partnerschaft, Glaube und Religion, Gewalt, Drogen – Süchte – Abhängigkeiten, Kommunikation und Kooperation.
Vielleicht fallen euch aber auch noch weitere Themen ein, die euch interessieren. Überlegt doch mal: Was sollte während der Orientierungstage geschehen, damit ihr bereichert nach Hause fahrt? Woran wollt ihr arbeiten? Vielleicht an bestimmten Fähigkeiten und Kompetenzen? An welchen? Was ist euch im Leben wichtig? Worüber wollt ihr schon lange einmal nachdenken, findet aber im Schulalltag keine Zeit dazu? Gibt es vielleicht irgendwo Probleme, die euch selbst betreffen und an deren Lösung ihr arbeiten wollt? Wir werden zwar eure Probleme und Herausforderungen nicht endgültig lösen können, aber vielleicht finden wir ja gemeinsam Lösungsansätze, die euch dabei helfen es selbst zu schaffen.
Was sollte ich mitbringen?
- Persönliche Dinge
- Ggf. Medikamente
- Impfausweis und Krankenversicherungskarte für den Notfall
- Bettbezüge (Bitte nur die Bettbezüge! „Innenleben“ ist genug vorhanden und braucht nicht mitgeschleppt zu werden! )
- Handtücher und Seife
- Bequeme Kleidung, ggf. Hausschuhe
- Bei Turnhallenbenutzung Hallenschuhe und Sportkleidung, ggf. einen Ball
- Evtl. Musikinstrumente
- Tischtennisschläger, falls vorhanden
Zu wie vielen Personen schlafen wir auf einem Zimmer?
Es gibt vier geräumige Mehrbettzimmer in denen jeweils bis zu 6 Personen schlafen können, ansonsten gibt es Doppelbettzimmer. Bei mehr als 45 Teilnehmern kann es auch sein, dass in eigentliche Einzelzimmer zusätzliche Matratzen gelegt werden.
Was können wir in unserer Freizeit unternehmen?
Im Haus der Begegnung findet ihr einen Clubraum mit Gesellschaftsspielen, im Eingangsbereich eine Tischtennisplatte und einen Kicker, sowie auf jeder Etage eine kleine Teeküche. Falls eure Lehrer euch begleiten, könnt ihr ggf. auch die Turnhalle des benachbarten Berufskollegs nutzen. Ansonsten lädt die Umgebung des Bergklosters eher zum Wandern, als zum Bummeln in der „Stadt” ein.
Was ist mit Computer, Smartphone, WLAN?
Falls in der Schule nichts anderes vereinbart wird, dürfen Smartphones für den Freizeitbereich mitgebracht werden. Sie sollten aber während der Arbeitseinheiten, der Mahlzeiten und Gebetszeiten auf den Zimmern bleiben. Ein WLAN-Code wird an Schüler nicht herausgegeben. Auch stehen keine Computerarbeitsplätze zur Verfügung.
Welche Regelungen gibt es wenn wir das Kloster verlassen wollen und in Bezug auf Alkohol und Zigaretten?
Letztendlich sind für diese Dinge eure Lehrer zuständig, die hierbei auch die Verantwortung tragen. Allerdings herrscht auf dem ganzen Klostergelände Rauchverbot. Es gibt für unsere Gäste allerdings zwei Orte, an denen geraucht werden darf. Dort findet ihr auch einen Aschenbecher. Aber besser für eure Gesundheit ist es natürlich, wenn ihr nicht raucht. Unsere Klosterpforte ist bis 20:00 Uhr besetzt. Anschließend kommt ihr aber noch mit euren Schlüsseln über die Gästehaustüren ins Haus.
Darf ich auch kommen, wenn ich kein Christ bin?
Ja, klar! Unser Haus steht allen Menschen offen, egal welchen religiösen oder politischen Hintergrund sie haben. Unsere Absicht ist es auch nicht, jemanden zum christlichen Glauben zu bekehren. Du darfst auch gerne mit zum Gottesdienst kommen, gehst dann eben nur nicht mit zur Kommunion nach vorne. Also, keine Angst und herzlich willkommen!
Dauer
3 bis 4 Tage
Mindestalter
Das Mindestalter beträgt 15 Jahre. In jedem Fall sollten die Schüler*innen die 9. Klasse besuchen. Wir empfehlen jedoch nach Möglichkeit erst ab der 10. Klasse zu kommen, damit die Schüler*innen noch mehr aus den Arbeitseinheiten mitnehmen können.
Teilnehmerzahl
In der Regel 10 bis 30 Schüler*innen, in Ausnahmefällen auch 2 Klassen.
Information und Anmeldung
reservierung(at)smmp.de
Erfahrungsberichte
Gruppen die über Nacht ins Bergkloster kommen, werden im „Haus der Begegnung“ untergebracht. Dort sind 4 Mehrbettzimmer mit je 6 Betten, 16 Doppelbettzimmer und 16 Einzelzimmer vorhanden. Zudem gibt es auf jeder Etage eine Teeküche mit einem kleinen Aufenthaltsraum und im Erdgeschoss zwei moderne Clubräume, in denen auch Gesellschaftsspiele zu finden sind, ein Kicker und eine Tischtennisplatte.
Die Mahlzeiten werden in der Regel im Refektorium II (lat.: Speisesaal) im Kloster eingenommen, bei kleineren Gruppen im Gästehaus. Die Tagungsräume befinden sich zum Teil ebenfalls im Haus der Begegnung, oder aber im Kloster.