![](https://smmp.de/wp-content/uploads/2024/10/20230816_063421-Steinhaus-Mosambik-1-Web-640x360.jpg)
„Hoffnung liegt in der Luft“, fasst Schwester Leila de Souza e Silva die Bedeutung des Projekts „Häuser ja. Hütten nein“ zusammen.
Die Regionalkoordinatorin der SMMP-Mission in Mosambik hatte einen Bericht über das sechste, in diesem Jahr gebaute Haus weitergeleitet. Die neuen Eigentümer des soliden Steinhauses in Metarica, im Norden des Landes, haben vier Kinder. Drei von ihnen gehen zur Schule, das Jüngste ist noch nicht im schulpflichtigen Alter. Der Familienvater hilft auf den Baustellen mit und eignet sich so berufliche Kenntnisse an. „Er zeigt großen Willen zu lernen und arbeitet an seinem Traum von einem besseren Leben für seine Familie“, bescheinigt ihm Schwester Leila. Dabei reicht die Bedeutung des Projekts über ein Haus für eine Familie weit hinaus.
Die Bautrupps haben feste Arbeit und sichern so den Lebensunterhalt ihrer Familien. Andere verdienen etwas, indem sie Baumaterial verkaufen. „Das Projekt bringt wahrhaft Leben in den Ort“, fasst Schwester Leila dessen Bedeutung zusammen.
„Häuser ja. Hütten nein“: Das Projekt entstand, weil die traditionell aus Lehm gebauten, strohbedeckten Häuser bei Starkregen und schweren Stürmen nicht standhalten. Infolge von Zyklonen stürzten solche Häuser ein, während bereits gebaute Steinhäuser unbeschadet blieben. Über 20 Häuser wurden inzwischen vorwiegend in Metarica gebaut. Aus eigenen Mitteln und Kräften hätten die betreffenden Familien dies nicht vermocht.
„Hoffnung liegt in der Luft“: Die Feststellung von Schwester Leila wiegt umso mehr, als die Atmosphäre in Metarica Anfang des Jahres von Not geprägt war. Schwere Regenfälle hatten die Felder getroffen, von deren Erträgen die Familien leben. Viele litten Hunger. Dank Spendenmitteln kauften unsere Schwestern große Mengen an Maismehl auf, um vom Regionalhaus aus Not leidende Familien zu versorgen. „Hoffnung liegt in der Luft“: Da, wo Hände ineinandergreifen, um Gutes zu bewegen. Wo Menschen großherzig ihre Gaben teilen, um solche Projekte wie „Häuser ja. Hütten nein“ zu unterstützen.
Der Oktober gilt als Monat der Weltmission. Ist es nicht unser aller Sendung, gerade angesichts von Zerstörung, Unfriede und vielfachem Leid in unserer Welt, die Atmosphäre mit Hoffnung zu erfüllen? Gemeinsam. Denn „Einsam bist du klein, aber gemeinsam werden wir Anwalt des Lebendigen sein“, wie es ein Lied aussagt.
Text: Schwester Klara Maria Breuer SMMP, Missionsprokuratorin
![](https://smmp.de/wp-content/uploads/2024/10/20230816_063421-Steinhaus-Mosambik-2-web-640x360.jpg)