Kommunionkinder der Pfarrgemeinden St. Antonius Grevenstein, St. Luzia Berge und St. Severinus Calle haben 630 Euro für den Bau eines Steinhauses in Mosambik gesammelt und überreichten die Spende im Innenhof des Bergklosters an Schwester Maria Ignatia Langela.
Die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel sind weltweit tätig, um den Menschen zu helfen. Seit 1998 engagieren sie sich auch in Mosambik, Afrika und beraten in vielfältigen Alltagsfragen.
Während eines Aktionstags im Bergkloster Bestwig erfuhren die Kommunionkinder von Schwester Maria Ignatias „Herzensprojekt“: dem Bau eines neuen Hauses für eine Familie in Mosambik.
Am Aktionstag arbeiteten die Kinder unter Anleitung von Schwester Maria Ignatia in Gesprächen und Übungen an verschiedenen Lebensthemen. An den Stationen zu den Themen Zusammenhalt, Liebe, Mitgefühl, Leben spüren, Traurigkeit, Trost und „Schöpfung bewahren“ suchten die Kinder jeweils eine passende Perle aus. Diese gesammelten Perlen wurden später zu bunten Armbändern verknüpft.
Als Dankeschön für diesen tollen Tag wurde im Gottesdienst zur 1. heiligen Kommunion am 14. April eine Kollekte zugunsten von Schwester Maria Ignatias „Herzensprojekt“ durchgeführt. Dabei kamen stolze 630 Euro zusammen, die einige der Kommunionkinder im Mai mit einem großen Scheck im Bergkloster Bestwig an Schwester Maria Ignatia übergaben.
„Ich freue mich sehr, dass sich die Kinder mit dieser Spende für ärmere Menschen in anderen Teilen der Welt einsetzen. Das passt auch sehr gut zu den Themen Mitgefühl und Zusammenhalt, die wir bei der Kommunionkinderaktion betrachtet haben“, so Schwester Maria Ignatia.
Das Geld reicht nun zusammen mit weiteren Mitteln, die Schwester Maria Ignatia anlässlich ihres 60. Ordensjubiläums erhalten hat, für den Bau eines Eigenheims für eine Familie in Mosambik. Ein Haus kostet etwa 5000 Euro und hat eine Grundfläche von etwa 7 x 6 Metern.
Schwester Maria Ignatias Mitschwester, Schwester Leila de Souza e Silva, beschreibt den Ablauf des Hausbaus in Mosambik: „Wir haben zwei Teams mit je 7 bis 8 Personen gebildet, die ausreichende Kenntnisse für einen einfachen und sicheren Bau haben. Wenn nötig, nehmen wir einige weitere Personen für Aufgaben wie das Besorgen von Wasser, das Zerkleinern von Schotter und das Kochen hinzu. Die Arbeiter sind sehr glücklich und dankbar, denn viele von ihnen haben bei uns gelernt und leben im Grunde von dieser Arbeit. Wenn wir das gesamte Baumaterial im Voraus beschaffen können, reichen vier Wochen für den Bau aus.“
Mit Metarica, Cuamba, Namétoria, Nampula, Mulevala und Tsangano gibt es heute sechs Standorte der Ordensgemeinschaft in Mosambik. Dort fördern die Schwestern Bildung, beraten in vielfältigen Alltagsfragen und unterstützen Familien, die nach dem Zyklon Kenneth obdachlos geworden sind, beim Bau solider kleiner Häuser.