Der Weg in unsere Gemeinschaft vollzieht sich stufenweise und ist eine begleitete Einübung in das Ordensleben, um die eigene Berufung zu klären und zu vertiefen.
Kandidatur
In der Zeit der Kandidatur hält die junge Frau in lockerer Anbindung regelmäßigen Kontakt zur Gemeinschaft, um das Ordensleben und die Schwestern kennen zu lernen.
Dies geschieht z.B. durch Brief- oder Mailkontakt, Besuche, Teilnahme am Gemeinschafts- und Gebetsleben.
Postulat
Das mindestens sechsmonatige Postulat ist die erste Stufe der Einübung ins Ordensleben.
Die Postulantin lebt in der Gemeinschaft, sammelt Erfahrungen und prüft gemeinsam mit der sie begleitenden Schwester, ob dieser Weg ihrer Sehnsucht entspricht.
Das Postulat endet mit der Aufnahme in das Noviziat.
Noviziat
Im zweijährigen Noviziat wird die Novizin tiefer in das Ordensleben eingeführt.
Sie setzt sich mit der Spiritualität, Lebensweise und apostolischen Sendung unserer Ordensgemeinschaft auseinander.
So prüft sie zusammen mit der Gemeinschaft, ob diese Lebensform ihre eigene werden kann und sie in den Gelübden Antwort auf Gottes Ruf geben will.
Das Noviziat endet mit der Profess, in der sich die Schwester durch die Gelübde zeitlich begrenzt an Gott und unsere Gemeinschaft bindet.
Juniorat
Die zeitliche Bindung dauert fünf bis neun Jahre.
Schwerpunkt dieser Stufe der Ordensausbildung ist, Beruf und Ordensleben miteinander zu verbinden, sich gegebenenfalls fachlich weiterzubilden oder einen Beruf zu erlernen.
Erkennt die Gemeinschaft und die Junioratsschwester selbst, dass sie auf dem für sie richtigen Weg ist, bindet sie sich in der Ewigen Profess für immer an Gott und die Gemeinschaft.
Die spirituelle Weiterbildung und Vertiefung ist für jede Schwester ein lebenslanger Prozess.