Podium zur Förderung sozial benachteiligter junger Menschen und eigener Stand in Münster
Spannend und prominent besetzt ist eine Podiumsveranstaltung der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel beim Katholikentag in Münster. Das Podium unter dem Thema „Vergessen, chancenlos und unbequem“ am Samstagnachmittag, 12. Mai, um 14 Uhr befasst sich mit der Situation sozial benachteiligter Jugendlicher.
„Als Ordensgemeinschaft nehmen wir uns dieser Thematik an, weil sich die Kirche heute in der Frage sozialer Gerechtigkeit positionieren und engagieren muss. Wir verwirklichen das in unserer gemeinsam mit den Salesianern Don Boscos betriebenen Jugendsozialeinrichtung Manege in Berlin-Marzahn oder auch im Julie-Postel-Haus, einer Einrichtung für junge, alleinerziehende Eltern in Bestwig. Aber auch in unseren Schulen gilt unser wacher Blick jungen Menschen, die es schwerer haben als andere“, erklärt die Generaloberin der Ordensgemeinschaft Schwester Maria Thoma Dikow. Sie wird in Münster in das Thema einführen.
An dem Podium nehmen teil: die neue Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey (SPD), der langjährige Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales, Karl Schiewerling (CDU), der Armutsforscher Professor Dr. Christoph Buttterwegge aus Köln, die Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Lisi Maier, und Schwester Margareta Kühn als Geschäftsführerin der Jugendsozialeinrichtung Manege im Don-Bosco-Zentrum in Berlin-Marzahn.
Die Moderation übernimmt der Journalist Dr. Udo Marquardt aus Bad Honnef.
Jugendliche zum Schulabschluss bringen
Die Manege begleitet und betreut bis zu 300 Jugendliche, die oft ihre Schul- und Ausbildungslaufbahn abgebrochen haben und zuvor in Fördermaßnahmen scheiterten. Durch neue Ansätze und Förderinstrumente gelingt es dem 50-köpfigen Mitarbeiterteam dieser Einrichtung, viele dieser jungen Menschen wieder in einen geregelten Tagesablauf zu bringen, sie zu einem Schulabschluss zu motivieren oder sogar in eine Ausbildung zu vermitteln.
Schwester Gratia Feldmann und Schwester Theresita Maria Müller agieren während der Diskussion als Anwältinnen des Publikums, das sich mit eigenen Fragen einbringen kann. Stattfinden wird sie in der Aula der Marienschule an der Von-Kluck-Straße 19, am südlichen Rand der Münsteraner Innenstadt.
Außerdem sind die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel bei dem Katholikentag in Münster mit einem eigenen Stand vertreten. Er hat die Nummer OG 07 und ist im Bereich der Kirchenmeile-Nord auf dem Schlossplatz zu finden.
„Dort wollen wir die Vielfalt unserer weltweiten Aufgaben präsentieren. Solche Arbeit dient immer dem gesellschaftlichen Frieden und dem kulturellen Zusammenhalt“, sagt Organisatorin Schwester Theresita Maria Müller im Hinblick auf das Thema des Katholikentages. Der steht unter dem Leitgedanken „Suche Frieden“.