Verantwortung für Projekte in Rumänien an Schwester Dorothea Brylak übergeben
Nach 13 Jahren hat Schwester Adelgundis Pastusiak die Verantwortung für die rumänischen Projekte der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel an Schwester Dorothea Brylak übergeben. Die Generalökonomin der Ordensgemeinschaft wurde von Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow mit dieser Aufgabe beauftragt.
Bei der festlichen Übergabefeier in der Kapelle Schwesternhauses in Schineni bedankte sich Pfarrer Valentin Bulai im Namen der Gemeinde für die langjährige und treue Unterstützung. Besonders dankte er Schwester Adelgundis für die große Hilfe bei den Überschwemmungen und der späteren Renovierung der Pfarrkirche. Die war beim Hochwasser stark beschädigt worden.
Aber auch die Kinder und Jugendlichen des Dorfes, des Kinderheimes sowie des Sozialen Zentrums dankten mit vielen persönlichen Geschenken, Liedern und Gedichten der engagierten Ordensschwester. Dabei wurde deutlich, wie sehr die Kinder und Jugendlichen die Schwester in ihr Herz geschlossen haben.
Schwester Benedikta vom Kreuz Lerch überreichte Schwester Adelgundis als Ausdruck des Dankes ihrer Mitschwestern eine in Rumänien hergestellte Ikone, die vom Pfarrer im Gottesdienst gesegnet wurde. Dem kleinen Festakt wohnten auch langjährige Wegbegleiter aus Deutschland bei, wie zum Beispiel Harald Kuhnigk sowie Hans-Josef Marx, die als sogenannte Senior-Volunteers schon seit vielen Jahren die verschiedenen Bau- und Renovierungsprojekte in Rumänien durch ihre Fachkompetenz begleiten.
Soziales Zentrum und Haus der Zukunft aufgebaut
Juliane Ciceu, Leiterin des Kinderheimes und Sozialen Zentrums, erinnerte gemeinsam mit Winfried Meilwes von der Missionszentrale der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel an die Projekte, die durch Schwester Adelgundis in den vergangenen 13 Jahren verwirklicht werden konnten. Dazu gehören insbesondere der Aufbau des Sozialen Zentrums, der Bau des Hauses der Zukunft sowie die Sanierungen des Kinderheimes und des Schwesternhauses.
All diese Einrichtungen sind heute und unverzichtbarer Teil des Gemeindelebens und vor allem eine Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche, Senioren und Menschen in besonderen Notlagen. Zudem konnten in diesen Einrichtungen auch Arbeitsplätze geschaffen werden.
Ein weiterer Schwerpunkt von Schwester Adelgundis war die Gewinnung und Bindung deutscher Familienpaten für Familien in der Region, die besonders arm sind. Knapp über 100 Familien haben heute deutsche Familienpaten und werden von ihnen mit monatlich 30 Euro unterstützt.
In ihren Dankesworten betonte Schwester Adelgundis: „All das wäre nicht ohne das Engagement und die tatkräftige Unterstützung der Mitschwestern in Schineni und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich gewesen. Aber erst die zahlreichen Spender aus Deutschland haben diese Projekte finanziell möglich gemacht.“
Mit viel Liebe und Ausdauer
Bei ihren zahlreichen Besuchen sei sie immer wieder berührt gewesen, mit wie viel Liebe aber auch Ausdauer sich die Schwestern und deren Mitarbeiter sich für die vielen Kinder und Jugendlichen, aber auch alten Menschen und benachteiligten Familien einsetzen. Genau darum würde es gehen. Dies sei immer ihr Anliegen gewesen.
Schwester Dorothea dankte ihrer Vorgängerin und versprach, ganz in diesem Sinne die Projekte verantwortlich und verlässlich weiter zu begleiten. Dabei wird sie, wie bereits Schwester Adelgundis, von Winfried Meilwes aus der Missionszentrale der Ordensgemeinschaft unterstützt. Schwester Adelgundis bleibt weiterhin für die Betreuung der Spender und Paten der weltweiten Projekte in Bolivien, Brasilien, Mosambik und Rumänien zuständig.