Schwester Aurora Tenfen ist neue Provinzoberin – Assistentin wird Schwester Èlia de Lurdes Rosa
Das Kapitel der brasilianischen Ordensprovinz der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel hat ihre neue Leitung für die kommenden sechs Jahre gewählt. Neue Provinzoberin ist Schwester Aurora Tenfen und Provinzassistentin Schwester Èlia de Lurdes Rosa.
Die weiteren Mitglieder des Provinzrates sind Irmã Rosirene Lima de Sousa, Schwester Maria de Fátima Lourenço Soares und Schwester Rosa Maria da Silva Reis. Der Provinzrat berät die Leitung bei allen wichtigen Entscheidungen.
In der Folge des Generalkapitels und der Wahl einer neuen Generalleitung in Heiligenstadt im Januar dieses Jahres finden in allen drei Ordensprovinzen die Provinzkapitel statt. Die europäische Provinz tagte bereits im April im Bergkloster Bestwig, die brasilianische nun in ihrem Provinzhaus in Leme und die bolivianische noch im Dezember in Cochabamba.
40 Schwestern an acht Orten
Derzeit gehören der brasilianischen Provinz 40 Schwestern an acht Standorten an. Die meisten sind im Bildungsbereich, der Seelsorge und der Altenpflege tätig. Drei von ihnen arbeiten in Mosambik. Das dortige Engagement der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel geht auf den Impuls der brasilianischen Ordensprovinz zurück.
Das Provinzkapitel wurde am Montag eröffnet. Daran nehmen aus Deutschland auch Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow und Generalsekretärin Schwester Theresia Lehmeier teil. Thematisch geht es um die drängenden Fragen für die nächsten sechs Jahre – und das in einer Zeit, in der Brasilien eine seiner schwersten Krisen seit langer Zeit erlebt, wie es der Pfarrer im Eröffnungsgottesdienst noch einmal ins Bewusstsein rief. Vor allem ginge es darum, ehrlich und gerecht zu handeln, was man in der Politik zusehends vermisse.
Bei der Wahl der neuen Provinzleitung gab es – wie schon beim Generalkapitel – einen Generationswechsel. Die neue Provinzoberin Schwester Aurora Tenfen, die Schwester Maria de Fátima Lourenço Soares ablöst, ist 46 Jahre alt. Ihre Assistentin Schwester Èlia de Lurdes Rosa ist 44 Jahre alt.
Schulleiterin in Pomerode
Schwester Aurora ist Direktorin des Erziehungszentrums Nosa Senhora de Fátima in Pomerode und seit Januar 2015 Mitglied des Generalrates. Davor war sie bereits Mitglied des brasilianischen Provinzrates. Schwester Carmelita Tenfen, die ebenfalls in Pomerode arbeitet und in den 90er Jahren schon einmal für einige Monate in Deutschland arbeitete, ist ihre leibliche Schwester.
Schwester Èlia des Lurdes Rosa ist Physiotherapeutin und arbeitet derzeit im Altenheim Recanto Plácida in Leme. Von 2011 bis 2015 gehörte sie bereits dem Generalrat an. Sie hat mit den Schwestern Elecir und Jánia de Fátima Rosa sogar zwei leibliche Schwestern, die auch der Ordensgemeinschaft angehören. Schwester Èlia hatte 1999 ein dreimonatiges Praktikum in Deutschland absolviert. Schwester Elecir nahm im vergangenen Jahr auch am internationalen Pfingsttreffen in Bestwig teil.
Mitglied des Provinzrates bleibt Schwester Maria de Fátima Lourenço Soares, die von 2003 bis 2006 sowie von 2011 bis 2015 Provinzoberin war und ihr Amt jetzt zur Verfügung stellte. Sie ist gelernte Krankenschwester und arbeitete vor ihren Leitungsaufgaben in der Krankenpflegeschule und der Pastoralarbeit. Schwester Maria Lourenço Soares ist ihre leibliche Schwester.
Schwester Rosa Maria da Silva Reis wird in diesen Tagen 42 Jahre alt. Die gelernte Krankenpflegerin arbeitet im Altenheim Recanto Placida in Leme. Für zwei Jahre lebte sie in dem internationalen Schwesternkonvent in der Abtei St. Sauveur-le-Vicomte in Frankreich.
Und Schwester Rosirene Lima de Souza ist 43 Jahre alt. Sie ist Lehrerin an der Grundschule in Balsas. Missionarische Erfahrung hat sie bereits als Mitglied eines interkongregationalen Konventes im Amazonas-Gebiet gesammelt.
Die Provinzökonomin und Provinzsekretärin werden nicht gewählt, sondern noch von der neuen Provinzleitung berufen. Das Kapitel endet an diesem Samstag.