Bestwig. Schwester Maria Arsenia Kreienbaum aus dem Bergkloster Bestwig feiert am Sonntag, 10. Februar, ihren 100. Geburtstag. Damit ist sie halb so alt wie ihre Gemeinschaft, die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel, die 2007 auf ihr 200-jähriges Bestehen zurückblicken konnte. Und sie ist nach Schwester Maria Scholastika Gönner erst die zweite deutsche Ordensfrau innerhalb der Kongregation, die dieses biblische Alter erreicht.
Von Füchtorf nach Ahaus
Geboren am 10. Februar 1908 in Füchtorf im Kreis Warendorf, arbeitete Schwester Maria Arsenia nach der Schule zunächst als „Mädchen“ auf einem Bauernhof. In Füchtorf lernte sie auch schon die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel kennen, die damals noch „Heiligenstädter Schulschwestern“ hießen. Nach ihrem Postulat ließ sie sich 1934 im Bergkloster Heiligenstadt in Thüringen einkleiden. Bald darauf stieß sie zu dem Konvent in Ahaus. „Da hätte ich am liebsten Küchenschwester werden wollen – aber ich sollte mich um den Garten kümmern“, erinnert sie sich. Der wuchs ihr im Laufe der Jahrzehnte im wahrsten Sinne ans Herz. Zu dem Nutz- und Ziergarten gehörte auch der Schwesternfriedhof – ein großes Gelände, um das sich Schwester Maria Arsenia mehr als sechs Jahrzehnte lang kümmerte.
Seit 2003 in Bestwig
Erst 2003 kam sie ins Bergkloster Bestwig, wo sie nun ihren Lebensabend verbringt. Noch immer nimmt sie an den Gebetszeiten teil. Zu ihrem 100. Geburtstag erwartet sie unter anderem ihren letzten, lebenden Bruder sowie mehrere Nichten und Neffen. Eine Nichte – Schwester Ursula Maria Lienker – trat ebenfalls der Gemeinschaft bei und lebt heute, wie ihre Tante, im Bergkloster Bestwig. Foto: SMMP