
Diese Einrichtung unter der Leitung der rumänischen Sozialarbeiterin Juliana Ciceu sorgt sich besonders um psycho-sozial gefährdete Kinder, Jugendliche und deren Angehörige. Dabei orientiert sich die Arbeit am pädagogischen Ansatz der Gemeinwesenarbeit. Sie sucht die ausdrückliche Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Kommune, Kirchen sowie sozialen, medizinischen und pastoralen Fachkräften sowie Ehrenamtlichen aus der Gemeinde.
Die Arbeit im sozialen Zentrum gliedert sich in vier einander ergänzende Teilprojekte.
Der Treffpunkt
Eine erste Säule ist der Treffpunkt. Dieses Angebot richtet sich besonders an Kinder und Jugendliche von der Straße und aus zerrütteten Familien. Im Zentrum erhalten sie Hilfen für den Schulalltag (z. B. Hausaufgabenbetreuung) können ihre Freizeit sinnvoll verbringen und einen Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin für ihre Sorgen und Nöte finden. Den hungrigen Kindern und Jugendlichen wird darüber hinaus eine warme und vitaminreiche Mahlzeit an den Öffnungstagen angeboten. Derzeit besuchen über 30 Kinder täglich diesen beliebten Treffpunkt.
Beratung in Krisensituationen

Für Kinder, Jugendliche und deren Eltern ist das neue soziale Zentrum eine Anlaufstelle. Hier können sie in schwierigen Lebenslagen oder Krisensituationen (sexueller Missbrauch, Gewalt in der Familie, Alkoholprobleme) eine erste Beratung in Anspruch nehmen. Eine Sozialarbeiterin und eine Psychologin stehen den Rat- und Hilfesuchenden als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie suchen mit den Betroffenen mögliche Schritte aus der Krise und begleiten sie auf ihrem Weg.
Ambulante Hilfen für Alte und Kranke


Im Sozialen Zentrum wurde in den vergangenen Jahren ein kleiner ambulanter Pflegedienst für besonders alte, kranke und behinderte Menschen aufgebaut. Diese Menschen sollen durch pflegerische Fachkräfte des Zentrums sowie geschulte Hilfskräfte aus der Gemeinde zu Hause mit gepflegt werden. Diese Pflegeteams sind gerade für die einsamen und allein lebenden Alten und Kranken eine Hilfe sowie ein Lichtblick im Alltag. Heute werden über 20 Senioren und Behinderte regelmäßig von einer Krankenschwester und weiteren Mitarbeiterinnen in ihren häufig sehr einfachen Hütten besucht.
Therapeutische Angebote
Durch physiotherapeutische Einzel- und Gruppenangebote sollen Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen behandelt und diese so in ihrer Entwicklung nachhaltig gefördert werden. Für das Sozialen Zentrum sind in Kooperation mit der politischen Gemeinde entsprechende Therapiegeräte angeschafft und ein Behandlungsraum eingerichtet worden. Ein Physiotherapeut und eine Psychologin stehen für diese Angebote zur Verfügung.
Ihre Ansprechpartner in der Missionszentrale: Dr. Ulrich Bock, Tel.: 02904 808-106, u.bock(at)smmp.de