Der Kindergarten Casa de Niños arbeitet mit der Montessori-Methode
„La Cancha“ ist nicht nur ein Markt in Cochabamba, es ist auch der größte Markt Lateinamerikas. Viele Marktleute, insbesondere Frauen, bringen ihre Kinder mit hier her. An und unter den Marktständen verbringen Säuglinge und Kleinkinder den ganzen Tag im Staub der Straßen.
Schwester Maria Cornelia Koch und ihr Team kümmern sich um diese Kinder und betreuen sie im Kindergarten Casa des Niños von 7.30 bis 18.00 Uhr. Drei gesunde Mahlzeiten gibt es in dieser Zeit, morgens, mittags und am Nachmittag. Für die meisten Kinder ist das die einzige Chance auf eine gesunde Ernährung. „Zu Hause bekommen die Kinder meistens Cola in ihre Trinkflasche“, sagt Schwester Maria Cornelia. „Die Zähne sind hier schon früh schwarz.
2006 hat der Kindergarten mit 40 Kindern angefangen, heute sind es 178 in sechs Gruppen im Alter ab 3 Jahren sowie eine Vorschulklasse mit 34 Kindern. Und es gibt eine lange Warteliste.
Die Casa de Niños arbeitet mit der Montessori-Methode. Die meisten der 13 Mitarbeiter haben ein Montessori-Diplom auf deutschem Niveau. Diese pädagogische Ausrichtung zahlt sich für die Kinder aus: Fast alle 5-Jährigen können lesen.
Die Eltern, die zu 90 Prozent Marktleute sind und nicht mehr als einen symbolischen Kindergarten-Beitrag bezahlen, sehen, dass ihre Kinder in der Casa de Niños mehr und besser lernen als sie selbst jemals lernen konnten.
Der Erfolg der Montessori-Methode hat sich schnell herumgesprochen. In eigenen Diplom-Kursen hat die Casa de Niños in den vergangenen Jahren viele Lehrer und Erzieher ausgebildet und führt regelmäßig Fortbildungen für das Personal an.
„Ich sehe die einzige Chance für die Weiterentwicklung Boliviens in der Bildung der Kinder“, sagt Schwester Maria Cornelia.
Die monatlichen Kosten für Gehälter der Köchinnen und Erzieherinnen, Nahrungsmittel, Spielmaterial sowie Nebenkosten belaufen sich auf rund 8.000 Euro. Dieses Projekt muss allein aus den Elternbeiträgen sowie Spendengeldern finanziert werden. Gerade die Unterhaltungskosten (Strom, Wasser, Gas etc.), notwendige Reparaturen sowie Sanierungen sind eine ständige finanzielle Herausforderung. Gruppen und Organisationen können für diese Einrichtung eine Patenschaft übernehmen und erhalten einmal jährlich einen Projektbericht. Auf Wunsch wird bei den Gruppen vor Ort auch persönlich über das Projekt berichtet oder für Publikationen Material zur Verfügung gestellt.
Ihr Ansprechpartner in der Missionszentrale: Dr. Ulrich Bock, Tel.: 02904 808-106, u.bock(at)smmp.de
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