
Weihbischof Matthias König würdigt die Arbeit der Ordensschwestern in Mosambik
„Es ist schön, dass Ordensgemeinschaften woanders noch wachsen und Kirche aufblüht“, freute sich Weihbischof Matthias König beim Besuch der mosambikanischen Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel an seinem Amtssitz in Paderborn.
Seit Anfang April ist die Regionalkoordinatorin der Ordensgemeinschaft in Mosambik, Schwester Leila de Souza e Silva, gemeinsam mit ihren Mitschwestern Ana Brígida Martinho, Santa João Teblo und Felizarda Sebastião in Deutschland und Frankreich (weiterer Bericht hier). Sie begaben sich unter anderem in der Normandie und im thüringischen Eichsfeld auf die Spuren der Ordensgründerinnen Maria Magdalena Postel und Placida Viel, lernten in den Bergklöstern Bestwig und Heiligenstadt das Ordensleben der deutschen Schwestern kennen, besuchten Einrichtungen und Arbeitsplätze der Gemeinschaft in Berlin, Münster und Geseke und eigneten sich auch ganz praktisches Wissen an: wie das Einkochen von Marmelade in der Bestwiger „Missionsküche“.
Reich an Erfahrungen fliegen sie am 25. Juni wieder in ihre Heimat zurück. Interessiert fragte Weihbischof Matthias König bei dem Besuch in Paderborn nach, wie sie ihre Ordensgemeinschaft und das Glaubensleben in Deutschland erlebten – aber vor allem auch, wie sich das Wirken ihrer Gemeinschaft in Mosambik entfaltet: „Ich habe schon bei manchen Besuchen in afrikanischen Ländern gestaunt, was sich dort innerhalb von zehn der 20 Jahren entwickeln kann.“
Seit 2001 sechs Standorte gegründet
Auch die Präsenz der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Mosambik ist eine Erfolgsgeschichte: Ihre erste Niederlassung in Metarica gründeten sie 2001. Es folgten weitere Kommunitäten in Cuamba, Nampula und Nametória. Erst vor zwei Jahren gründeten sie die Standorte Fünf und Sechs in den Orten Tsangano und Mulevala. „Wir sind mittlerweile fast 30 Schwestern und eine sehr lebendige Gemeinschaft“, freut sich Schwester Leila de Souza e Silva. Und Schwester Felizarda, die derzeit an zwei Standorten sieben Anwärterinnen im Postulat begleitet, ergänzt: „Es gelingt uns immer wieder, junge Frauen für das Ordensleben zu begeistern.“ In Mosambik widmen sich die Schwestern vor allem der Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen, der Alphabetisierung von Frauen, der Seelsorge und Pastoralarbeit sowie Weiterbildungsangeboten für Erwachsene.
Weihbischof Matthias König bedauerte, dass die Kirche in Deutschland eine andere Entwicklung nimmt, sieht aber auch hier immer wieder im kleineren Maßstab Erfolgsgeschichten: „In Deutschland können viele von Ihrer Begeisterung für den Glauben lernen.“ Als Bischofsvikar des Erzbistums Paderborn ist König unter anderem für die Bereiche Weltkirche und Weltmission zuständig. Als Mitglied der Deutschen Bischofskonferenz ist er außerdem Vertreter in der Kommission Weltkirche und deren Unterkommission für Lateinamerika. „Wir wissen, dass Sie sich in diesen Bereichen mit viel Herzblut engagieren“, dankte ihm Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow.
Zum Abschluss gibt es einen Scheck
Der Weihbischof wiederum würdigte die erfolgreiche Arbeit der Schwestern in Mosambik schließlich auch mit einem Geldbetrag und stellte ihnen einen Scheck über 2000 Euro für die wichtige Arbeit an ihren sechs Standorten aus. Die Schwestern Ana Brígida Martinho, Santa João Teblo und Felizarda Sebastião bedankten sich mit einem musikalischen „Obrigada“.
