Seit 1998 engagieren sich die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Mosambik. In Metarica feierten die Menschen gestern das 25. Jubiläum der Ordensniederlassung.
Sr. Theresia Lehmeier berichtet
Nun ist er da, der große Tag, auf den die Schwestern und viele Helferinnen und Helfer Wochen und Monate lang hingearbeitet haben. Wie viele Überlegungen und Planungen, wie viel Arbeit, wie viel Üben war nötig, um bis hierherzukommen! In der Laudes beten wir heute nur einen Psalm, weil Sr. M. Thoma Teile der Predigt von Rektor Kucklick aus Heiligenstadt vorlesen möchte. Er hat das Jubiläum hier in Mosambik ins Zentrum seiner Mut machenden Überlegungen gestellt und trifft damit genau den Nerv, die Stimmung des heutigen Tages. Von hier aus vielen Dank, lieber Herr Rektor Kucklick!
Die Messe mit dem Bischof ist um 09:00 Uhr. Schon lange vorher sind unsere jungen Leute versammelt und singen sich schon mal ein unter der Leitung von Ir. Filtélfia, die ganz in ihrem Element ist.
Die Kinder sitzen auf Matten rechts hinter dem Ambo an einer etwas versteckten Stelle und freuen sich, wenn man sie fotografiert. Das ist auffallend, dass die Menschen sich hier gerne fotografieren lassen und sich für die Aufmerksamkeit bedanken, die man ihnen auf diese Weise schenkt.
Einige unserer Jugendlichen gehören zu der Gruppe, die an verschiedenen Stellen der Messe die Liturgie mit traditionellem Tanz begleitet. Hier tanzen sie das Kyrie.
Die Gabenprozession – das wissen wir bereits – ist fester Bestandteil der Messe. Der Bischof nimmt die Gaben entgegen. Vorher gab es eine Kollekte, bei der Geld abgegeben wurde. Zur Danksagung gestalten die jungen Frauen das Magnificat mit Bewegung.
Am Ende der Messe versammeln sich alle Schwestern im Chorraum zum Singen der postelianischen Hymne. Wir sind eindrucksvoll viele, zur Feier des Tages alle in schwarz-weiß. Danach folgen Grußworte: Die Geschichte der Mosambikmission wird vorgestellt, der Bischof lobt die Anwesenheit der Schwestern und lädt sie ein, den nächsten Konvent auf jeden Fall in der Diözese Lichinga zu gründen und nicht anderswohin zu gehen, die Pfarrgemeinde dankt für die Präsenz der Schwestern und bringt landwirtschaftliche Produkte als Jubiläumsgeschenk, sind uns nicht lang geworden.
Die Feier geht weiter in der großen Halle der Schule mit dem Mittagessen, zu dem die Menschen geladen sind, mit denen die Schwestern arbeiten: politisch Verantwortliche, wie der Bürgermeister mit seiner Frau, aber auch die Animateure der umgebenden Gemeinden, Vertreter der Placidagemeinschaft, Vertreterinnen der Ordensgemeinschaften, mit denen die Schwestern guten Kontakt haben, einige Priester. Der Bischof ist schon unterwegs zu seinem nächsten Termin.
Der Tisch ist reich gedeckt, die Speisen finden guten Zuspruch. Sr. Fátima, die Chefin der Küche, sorgt dafür, dass alle zufrieden sind. Nach dem Mittagessen folgen Präsentationen unserer Junioratsschwestern, der Aspirantinnen, die Junioratsschwestern danken den Brasilianierinnen in Person von Ir. Leila für die Gründung in Mosambik, Ir. Leila spricht von den Menschen, die ihr den Anfang erleichtert und sie durch die 25 Jahre begleitet haben, und auch Sr. M. Thoma dankt für die 25-jährige Präsenz der Schwestern. Es sind emotionale Momente, die noch einmal eine ganze Stunde in Anspruch nehmen. Als der Bischof den Schlusssegen spendet, ist es 12:00 Uhr geworden.
Die drei Stunden der Placidagemeinschaft, in denen noch einmal die Geschichte der 25 Jahre Revue passiert. Es sind eindrucksvolle Momente voller Kreativität, voller Dankbarkeit für alles Erlebte und für die Führung Gottes, die in all diesen Jahren spürbar war.
Mit dem Bild des leckeren Geburtstagskuchens verabschieden wir uns für heute.