Corona-Infektionen zwingen Versammlung zur Vorverlegung: Schwester Maria Thoma Dikow als Generaloberin für weitere sechs Jahre bestätigt
Das Generalkapitel der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel hat bereits an diesem Freitag, 8. Juli, eine neue Leitung gewählt. Als Generaloberin wurde Schwester Maria Thoma Dikow ebenso für die nächste Amtszeit von sechs Jahren bestätigt wie ihre bisherige Stellvertreterin Schwester Margareta Kühn als Generalassistentin.
Als weitere Ratsschwestern wurden gewählt: Hana. Mary Luz Montoya (Bolivien), Irma Maria Luiza Nunes (Brasilien), Schwester Carmen Tereza Rusu (Rumänien), Schwester Theresita Maria Müller und Schwester Theresia Lehmeier (beide Deutschland).
Da es unter den Kapitularinnen mehrere Corona-Infektionen gibt, wurden die ursprünglich erst für Montag angesetzten Wahlen auf diesen Freitag vorgezogen. „Das haben wir getan, um die dringlichsten Aufgaben des Kapitels zuerst zu erfüllen“, erklärt Schwester Maria Thoma. Denn natürlich bestehe die Möglichkeit, dass die Zahl der infizierten Schwestern noch steige.
Erschwerte Bedingungen
Die Wahlen fanden daher auch unter erschwerten Bedingungen statt. Denn die Schwestern, die positiv auf das Virus getestet sind, müssen sich in Quarantäne begeben. Ihre Zimmer sind über verschiedene Gebäude verteilt. „Und da sie für jeden Wahlgang einen Stimmzettel ausfüllen müssen, müssen wir ihnen diese Zettel bringen und wieder einsammeln“, erläutert Generalsekretärin Schwester Theresia Lehmeier die Prozedur. Derzeit gehe es auch allen erkrankten Schwestern so gut, dass sie das Kapitel über Tablets oder Smartphones weiter mitverfolgen und an den Wahlen teilnehmen konnten.
Schwester Maria Thoma wandte sich bereits am Donnerstag an die Mitschwestern außerhalb des Kapitels und schrieb: „Wir vertrauen darauf, dass Sie im Gebet bei uns sind, damit wir diese schwierige Situation mit Mut und Klugheit meistern“.
Am Freitag nahm sie wie die anderen Ratsschwestern zahlreiche Gratulation aus allen Ländern entgegen. Umgekehrt dankte die Generaloberin Schwester Dorothea Brylak und Hana Mónica Cárdenas für ihre engagierte Mitarbeit während der vergangenen Jahre. Diese beiden Schwestern standen aus beruflichen Gründen auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl und scheiden aus dem Generalrat aus.