Vortrag und Diskussion mit Professorin Dr. Johanna Rahner am Freitagabend im Bergkloster
Die Frauenfrage entscheidet die Zukunft der katholischen Kirche. Davon ist Professorin Dr. Johanna Rahner fest überzeugt. An diesem Freitag, 9. November, wird die Inhaberin des Lehrstuhls für Dogmatik, Dogmengeschichte und Ökumene an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen über dieses Thema im Bergkloster Bestwig referieren. Beginn ist um 18 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Die Leitungsämter sind in der hierarchisch verfassten Struktur der katholischen Kirche durch die Priesterweihe Männern vorbehalten. Damit wird den Frauen nach Ansicht der Theologin jene Geschlechtergerechtigkeit verwehrt, die in der Gesellschaft längst selbstverständlich ist. Währenddessen engagieren sich in der pastoralen Arbeit der Gemeinden überwiegend Frauen. Deshalb fordert Johanna Rahner dazu auf, über die Rolle der Frau in kirchlichen Strukturen neu nachzudenken.
Vor diesem Hintergrund ist auch die Frage interessant, wie sich Frauenorden in die Kirche eingebracht haben und heute einbringen sollten. Anlass des Vortrages ist das 50-jährige Bestehen des Bergklosters Bestwig. Seit 1968 leben und arbeiten hier die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. Welchen Beitrag können sie für die Umgestaltung der Kirche leisten? Was sollte sich in den Pfarrgemeinden ändern? Und was passiert, wenn sich in der Geschlechter-Frage nichts bewegt? Mit diesen Fragen wird sich die Referentin an diesem Abend beschäftigen.
Nach dem Vortrag sind alle Besucherinnen und Besucher noch zu einem Imbiss eingeladen. Dabei gibt es Gelegenheit zum Meinungsaustausch.