Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow gibt Ergebnis bekannt
Schwester Johanna Guthoff ist neue Provinzoberin der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. Das Kapitel der Europäischen Ordensprovinz im Bergkloster Bestwig hat sie am Donnerstagvormittag gewählt. Das gab Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow um 11.15 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche des Bergklosters bekannt.
Schwester Johanna gehörte bereits seit 2003 dem Provinzrat an, der die Leitung berät. Beim Kapitel 2009 wurde sie zur Provinzassistentin von Schwester Pia Elisabeth Hellrung gewählt. Die bisherige Provinzoberin stand jetzt für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.
„Ich freue mich über den starken Rückhalt, den ich sowohl in den Gratulationen als auch im Gebet der Mitschwestern und vieler Mitarbeiter gespürt und erfahren habe“, sagte Schwester Johanna kurz nach ihrer Wahl. Auch Generaloberin Schwester Maria Thoma dankte dafür: „Gestärkt durch die gute Atmosphäre erleben wir hier ein konstruktiv und gut arbeitendes Kapitel.“
Aufgewachsen in Freienohl
Schwester Johanna Guthoff ist 55 Jahre alt und stammt gebürtig aus Arnsberg, aufgewachsen ist sie in Meschede-Freienohl. 1984 trat sie in Bestwig in die Ordensgemeinschaft ein. Nach einem Studium der Religionspädagogik arbeitete sie zunächst in der Gemeindearbeit in Sundern, ehe sie im Kloster Oelinghausen in die Wallfahrtsseelsorge einstieg.
Als Provinzoberin ist sie zuständig für die 217 Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Deutschland, den Niederlanden, Rumänien und Frankreich. Sie leben in 53 Konventen bzw. Niederlassungen.
Zudem ist Schwester Johanna in ihrer neuen Funktion künftig Vorsitzende des SMMP Europa e.V., unter dessen Dach alle Einrichtungen und Dienste der Ordensgemeinschaft operieren. Dazu gehören vor allem Schulen, Kindergärten, Senioreneinrichtungen, Kliniken und Praxen. Insgesamt beschäftigt die Ordensgemeinschaft in Deutschland 2500 Mitarbeiter.
Aufgabe als Geschäftsführerin
Seit 2014 ist Schwester Johanna bereits Geschäftsführerin der ordenseigenen Katholischen Lahn gGmbH mit der Hufeland-Klinik Bad Ems und dem Marienkrankenhaus in Nassau. Diese Aufgabe führt sie auch als Provinzoberin fort. Außerdem ist sie Mitglied im Aufsichtsrat des Katholischen Klinikums Ruhrgebiet Nord, zu dem vier Krankenhäuser in Haltern, Marl, Herten-Westerholt und Dorsten gehören. Die Ordensgemeinschaft ist als Mitgesellschafter an diesem Verbund beteiligt.
Am Donnerstagnachmittag wählt das Kapitel noch den Provinzrat mit der neuen Provinzassistentin. Diese Ergebnisse werden im Rahmen der Vesper um 18 Uhr bekanntgegeben. Die offizielle Einführung der neuen Leitung erfolgt in dem Sonntagsgottesdienst am 22. März um 10.30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche des Bergklosters.