SMMP-Mitarbeiter besuchten Ursprungsorte der Gemeinschaft in der Normandie
Sechs Tage lang begaben sich 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in der Normandie auf die Spuren der Ordensgründerin. Generalat und Geschäftsführung hatten zu der Fahrt eingeladen. „Ich empfinde das als große Wertschätzung. Und mir hat es viel gebracht: Ich identifiziere mich jetzt noch lieber mit meinem Arbeitgeber“, sagt Regina Behr, Assistentin der Einrichtungsleitung im Reginenhaus in Hamm-Rhynern.
Untergebracht war die Gruppe in der Abtei St. Sauveur-le-Vicomte, dem Mutterhaus der französischen Stamm-Kongregation, das Maria Magdalena Postel selbst noch mit aufgebaut und bezogen hat. Hier befindet sich auch ihr Grab.
„An diesem Ort und an diesen Tagen war zu spüren, was die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel ausmacht, was es unter ihrem Dach alles gibt und was sie verbindet“, sagt Birgit Blanke, Fundraiserin für die deutschen Schulen der Ordensgemeinschaft.
Neben dem Besuch der Wirkungsstätten von Maria Magdalena Postel und ihrer Nachfolgerin, der seligen Placida Viel, beeindruckte vor allem ein Besuch in dem Maison de la Paix – dem Haus des Friedens, in dem auf Initiative der Diözese Coutances ein internationaler Konvent aus einer französischen, einer englischen und einer deutschen Schwester entstanden ist. Gemeinsam wollen sie hier, wo die Alliierten im Juni 1944 im Krieg gegen Deutschland landeten, Friedensarbeit leisten.
Große Gastfreundschaft erfahren
„Im Flur wurde noch gestrichen. Im Wohnzimmer stand der Kuchen für uns bereit. Diese Form der Gastfreundschaft inmitten einer Baustelle wäre in Deutschland kaum möglich“, sagt Regina Behr. Engagiert stellte Schwester Theresita Maria Müller die Pläne für den Ausbau einer Scheune vor, der die internationalen Begegnungen größerer Gruppen ermöglichen soll. „Das hörte sich so klasse an, dass wir spontan 332 Euro dafür gesammelt haben“, sagt Fundraiserin Birgit Blanke.
Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber auch von der Art und Weise, wie Generalsekretärin Schwester Theresia Lehmeier der Gruppe die verschiedenen Orte und das Leben der Gründerin näher brachte: Den Geburtsort Barfleur, die Gründungskirche in Cherbourg oder die Abtei St. Sauveur-le-Vicomte.
„Das hat was“, sagt Regina Behr. Und nach dieser Erfahrung äußert sie gleich einen weiteren Wunsch: „Großartig wäre auch mal eine geführte Reise zu den Schwestern und ihren Einrichtungen in Südamerika.“ Organisatorisch bedeutete das allerdings eine ganz andere Herausforderung.