Schwestern kämpfen gegen rumänischen Winter – Dank für zahlreiche Spenden
Allein durch Basare und Aktionen von Kirchengemeinden, Schulen, Verbänden oder Initiativgruppen sind im Jahr 2012 über 150.000 Euro an Spenden für die Sozial- und Pastoralprojekte der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel im In- und Ausland zur Verfügung gestellt worden. Diese erfreuliche Bilanz ziehen jetzt Schwester Klara Maria Breuer und Winfried Meilwes von der Missionszentrale in Bestwig.
„Dabei ist die Bandbreite der Gruppen groß: Das gab es zum Beispiel die Solidaritätsaktion einer Schülervertretung, die Sponsorenläufe an Schulen, die Adventsbasare zahlreicher Gemeinden, den Erlös aus Skatnachmittagen von Seniorengruppen oder auch Benefizkonzerte“, erläutert Winfried Meilwes. Hinter all diesen Aktionen stecke viel Liebe und ehrenamtliches Engagement, das nicht hoch genug gewürdigt werden könne.
Aber auch die hohe Spendenbereitschaft der zahlreichen Freunde und Förderer der Ordensgemeinschaft gebe Anlass zu großer Dankbarkeit. „Gerade in der Adventszeit sind diese Zeichen der Solidarität einfach beeindruckend“, sagt Schwester Klara Maria Breuer. Denn bis kurz vor Weihnachten haben auf den jüngsten Spendenaufruf der Ordensgemeinschaft über 3.000 Menschen, Schulen und Firmen insgesamt 158.783 Euro für die Sozial- und Pastoralprojekte in Rumänien. „Und jeden Tag kommt noch etwas dazu“, so Winfried Meilwes.
Kaum ein Durchkommen
Wie wichtig diese Spenden sind, zeigt eine aktuelle Nachricht von Schwester Benedikta vom Kreuz aus Rumänien. Besorgt schreibt die Ordensfrau: „Hoffentlich können wir morgen nach Siretu zur weihnachtlichen Feier fahren. Die Kinder und Jugendlichen in Schineni bereiten das Krippenspiel vor. Es macht ihnen und uns so viel Freude.“ Doch der Schnee und die zweistelligen Minustemperaturen machen ein Durchkommen zum Nachbarort kaum möglich.
In Schineni und deren Nachbardörfern wirken die Schwestern seit zehn Jahren. Die Winter sind streng. Zurzeit hat die Bevölkerung hat nicht nur mit der Kälte, sondern auch dem eisigem Wind und Schneeverwehungen zu kämpfen. Deshalb stellt die Ordensgemeinschaft einen Teilerlös der Weihnachtsspenden für das so dringend benötigte Brennholz zur Verfügung. Außerdem werden Lebensmittel und Medikamente für bedürftige Familien bereitgestellt. Ohne diese Hilfen wäre die Not noch viel größer.
290 Projekt- und 445 Familienpatenschaften
Neben der allgemeinen Spendenbereitschaft ist für die Schwestern auch der deutliche Anstieg der Projektpatenschaften erfreulich. „Aktuell fördern knapp 290 Paten Projekte in Bolivien, Brasilien, Rumänien und Mosambik, aber auch in Deutschland“, erklärt Generalassistentin Schwester Adelgundis Pastusiak aus dem Patenschaftsbüro in Heiligenstadt. Die Höhe und die Dauer des in der Regel monatlichen oder vierteljährlichen Patenschaftsbeitrages können die Förderer selbst festlegen. Weiterhin konnten die Schwestern bislang 445 Familienpatenschaften vermitteln.
„Wir stehen im regelmäßigen Kontakt zu unseren Schwestern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort. Dadurch sind wir über die Wirksamkeit der Hilfen immer auf dem Laufenden“, betont Winfried Meilwes, der in der Missionszentrale für die Projektentwicklung zuständig ist. Und durch Projektbesuche informierten sich die Generalleitung und das Leitungsteam der Missionszentrale auch persönlich über die aktuelle Lage in den Ländern.
Ziel sei immer die Hilfe zur Selbsthilfe nach dem Grundsatz: „Armut durch Bildung überwinden“. Ein Anspruch, der auch in Deutschland immer aktueller werde.