Kapitel in Bestwig hat gewählt: Neue Assistentin ist Schwester Johanna Guthoff
Bestwig. Schwester Pia Elisabeth Hellrung bleibt auch für die nächsten sechs Jahre Provinzoberin der Europäischen Provinz der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel. So hat das Provinzkapitel am Freitagmorgen im Bergkloster Bestwig entschieden. Um 11.50 Uhr gab Generaloberin Schwester Aloisia Höing das Ergebnis der Wahlen in der Dreifaltigkeitskirche bekannt. Neue Provinzassistentin ist Schwester Johanna Guthoff aus Arnsberg-Oelinghausen.
In der Kirche rief die Generaloberin alle gewählten Schwestern einzeln auf, ihr Treueversprechen für die neue Amtszeit abzulegen. Dazu gehörten auch die fünf gewählten Schwestern des Provinzrates: Der besteht künftig aus Schwester Maria Elisabeth Goldmann, Schwester Maria Manuela Gockel, Schwester Margareta Kühn, Schwester Maria Andrea Stratmann und Schwester Dorothea Brylak. Am Freitagnachmittag wurden darüber hinaus noch die Provinzsekretärin und die Provinzökonomin ernannt. Als Sekretärin löst die bisherige Provinzsassistentin Sr. Maria Hildegard Schültigkemper Sr. Christa Maria Henninghaus ab. Provinzökonomin bleibt Sr. Anna Maria Hovest.
„Sehen, wo uns die Gesellschaft fordert“
„Ich freue mich über das ausgesprochene Vertrauen. Nun wollen wir neue Ziele für die Zukunft in den Blick nehmen“, sagte die alte und neue Provinzoberin Schwester Pia Elisabeth nach ihrer Wahl am Freitagmittag. Bis Sonntag gehe es darum, die Weichen für die nächsten sechs Jahre zu stellen. „Dazu ist es wichtig, dass die neue Leitung einschließlich des Provinzrates steht. Denn diese Aufgaben müssen wir gemeinsam angehen“, so die 73-Jährige. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen des Kapitels wolle man die Schwerpunkte demokratisch und partnerschaftlich vereinbaren. Im Blickpunkt steht das gesamte Spannungsfeld des Sendungsauftrages: „Wir müssen einerseits den Blick nach innen richten und uns fragen, welche Möglichkeiten wir als Schwesternschaft haben. Andererseits müssen wir erkennen, wo uns die Gesellschaft fordert“, erklärt Schwester Pia Elisabeth. Auf diesem Weg gelte es schließlich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Einrichtungen und Diensten der Ordensgemeinschaft einzubeziehen, „um den Kurs des Jubiläumsjahres 2007 fortzusetzen“. Auch damals habe man gemeinsam vieles bewegt.
Die neue Provinzassistentin sieht ihrer neuen Aufgabe ebenfalls mit Spannung entgegen. Schwester Johanna Guthoff war dem Sauerland schon immer eng verbunden. Geboren in Arnsberg und aufgewachsen in Freienohl bei Meschede, trat sie 1984 der Gemeinschaft bei. Seitdem lebt und arbeitet die Diplom-Religionspädagogin in der Wallfahrtsseelsorge des Klosters Oelinghausen bei Arnsberg. Die 49-Jährige freut sich auch auf die Zusammenarbeit mit dem Provinzrat: „Dort bringt jede von uns ihre Gaben mit ein.“
Junges Team unterstützt die Leitung
Mit einem Altersdurchschnitt von unter 50 Jahren ist der neue Provinzrat relativ jung. Zudem kommen die Ordensfrauen aus sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen. Schwester Margareta Kühn arbeitet im Jugendsozialprojekt „Manege“ in Berlin-Marzahn. Sie ist 45 Jahre alt. Schwester Maria Manuela Gockel (47) ist Schulleiterin des Berufskollegs Canisiusstift in Ahaus. Schwester Maria Elisabeth Goldmann (45) leitet das Noviziat im Bergkloster Bestwig. Schwester Maria Andrea Stratmann (66) unterrichtet am Walburgis-Gymnasium in Menden und wirkt dort in der Pastoralarbeit mit. Schwester Dorothea Brylak (44) arbeitet als Pastoralreferentin für das Dekanat Iysselvallei zwischen Deventer und Apeldoorn in den Niederlanden. Der Provinzrat berät die Leitung bei allen wichtigen Fragen und kommt dazu regelmäßig im Bergkloster Bestwig, dem Sitz des Provinzialats, zusammen.