Geburtstagsfeier der Ordensgründerin im Bergkloster Bestwig
Bestwig. „Natürlich dürft Ihr beim Plätzchenbacken auch einmal dem Teig probieren“, verrät Schwester Maria Monika Trepmann der sechsjährigen Tina. Die schleckt daraufhin genüsslich ihren Finger ab.






Am Samstag, 2. Dezember, hatten die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel zu einer „Geburtstagsfeier“ ins Bergkloster Bestwig eingeladen. Am 28. November 1756 war die Ordensgründerin Julie Postel geboren worden, die als Ordensfrau später den Namen Maria Magdalena annehmen sollte. Das war vor 250 Jahren. „Aus diesem Anlass haben wir die Familien des Pastoralverbundes Ruhr-Valmetal, aber auch die evangelischen Nachbargemeinden am anschließenden Wochenende einen Nachmittag lang zu uns eingeladen“, erklärt Provinzoberin Schwester Pia Elisabeth Hellrung.
Lesung für die Kinder
Den Kindern wurde das Leben der Ordensgründerin im Großen Saal mit einer Tonbildschau näher gebracht. Währenddessen glühten im Speisesaal noch die Waffeleisen. Anschließend teilten sich die Kinder und ihre Eltern auf die verschiedenen Workshops auf. Dazu zählten beispielsweise das Bemalen von Taschen, Töpfern oder Plätzchen backen.
Interesse fand auch das Angebot von Schwester Walburga Maria in der Ikebana-Werkstatt. Dort wurden Adventsgestecke gebastelt. Schwester Theresia Lehmeier lud zum Meditativen Tanz ein. Und zu guter Letzt fanden sich auch einige Interessierte für die Klosterführungen ein. Das Programm war also reichhaltig. und die Kinder durften sich zum Schluss noch einen Luftballon mit einem Leuchtturm als Symbol für die Ordensgründerin und ihre Heimat in der Normandie mit nach Hause nehmen.
Programm bis zum 8. September
Das Jubiläumsjahr der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel dauert noch bis zum 8. September 2007. Dann wird das 200-jährige Bestehen der Ordensgemeinschaft gefeiert. Bis dahin gibt es in Bestwig, dem Sitz des Provinzialats der Gemeinschaft, noch zahlreiche Aktionen: am Sonntag, 12. Mai, einen Mitarbeitertag; am Dienstag, 15. Mai, ein politisches Forum; am 20. und 21. Juni zwei Seniorentage; am Montag, 17. September, den Tag der Schulen und am Samstag, 22. September, ein Abschlussfestival mit Wettbewerbsbeiträgen zum Leben der Gründerin und dem Wirken der Gemeinschaft bis heute.