104-Jährige besucht das Bergkloster Bestwig

Es war ein besonderer Tag – für eine 104-jährige Bewohnerin aus Plettenberg ebenso wie für die Schwestern im Bergkloster Bestwig. Gemeinsam mit dem Team ihrer Einrichtung und unterstützt durch den DRK-Ortsverein Plettenberg konnte sie einen langgehegten Wunsch erfüllen: einmal das Leben einer Ordensschwester aus nächster Nähe miterleben.
Begleitet von liebevollen Menschen begann der Tag mit einem Mittagsgebet in der Kapelle. Beim gemeinsamen Mittagessen und beim Kaffeetrinken blieb Zeit für Gespräche, Erinnerungen und Fragen – etwa, wie der Alltag einer Schwester aussieht. Die Schwestern führten die kleine Gruppe durch das Haus, zeigten die Krypta und erzählten von ihrem Leben und Glauben.
Für die 104-Jährige schloss sich damit ein Kreis. „Ich dachte immer, Gott lässt mich noch hier, weil meine Aufgabe noch nicht erfüllt ist“, sagte sie leise. Doch die Schwestern beruhigten sie: Der liebe Gott empfängt jeden mit offenen Armen – unabhängig davon, welchen Weg das Leben genommen hat. „Ihr Weg war genau der, den Gott für Sie vorgesehen hat“, bekräftigte Schwester Maria Martha. „Auch außerhalb eines Klosters kann man seinen Platz finden und Gutes bewirken.“
Dieser Tag schenkte Frieden, Dankbarkeit und Verständnis. Die Begegnung berührte alle Beteiligten.





