
Seit zwei Tagen steht sie in voller Blüte: die Pilgerrose Castell d‘Alaquis vor Pforte des Bergklosters Bestwig. Gepflanzt wurde sie im Herbst 2024 von Dr. Norman Sinclair.
Der aus Venezuela stammende Arzt lebt seit vielen Jahren in Deutschland. Über 6.000 Kilometer ist er auf dem Jakobsweg gewandert. Aus seiner Leidenschaft für Rosen und Pilgern entstand ein Projekt: die „Blumenroute auf dem Jakobsweg“. Ziel: An Kirchen, Klöstern und Rastplätzen entlang der Routen soll eine besondere Pilgerrose wachsen.
Rote Blüte, tiefer Sinn
Die Sorte Castell d’Alaquis entdeckte Sinclair in Valencia. Ihre leuchtend rote Farbe, der zarte Duft und die elegante Form begeisterten ihn sofort. Für ihn wurde die Rose zur Pilgerrose.

„Als ich hörte, dass Dr. Sinclair neue Rosen pflanzt, fragte ich ihn sofort, ob er auch das Bergkloster Bestwig einbeziehen möchte“, erzählt Annemarie Schmoranza. Über die Antikenkommission des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, mit der Sinclair bei der Umsetzung der Blumenroute zusammenarbeitet, war sie auf das Projekt aufmerksam geworden. Gemeinsam mit ihrem Mann erforschte sie ebenfalls mit Unterstützung der Kommission ehrenamtlich viele Pilgerwege im Sauerland. Dabei entstand die Idee des Sauerland-Caminos. Das Bergkloster Bestwig ist seit 2024 Partnerherberge dieses Pilgerwegs, der sich als regionaler Teil des Jakobswegs versteht.
Schwester Maria Ignatia Langela ist bewegt: „Wir freuen uns, Teil dieses besonderen Projekts zu sein. Wenn wir die blühende Pilgerrose sehen, erinnert sie uns daran, dass wir alle Pilgerinnen und Pilger auf Erden sind.“



