
In einem zweitägigen Workshop im Bergkloster Bestwig entstanden viele kleine und große Kunstwerke.
Am 1. und 2. Mai fand im Haus der Begegnung ein ganz besonderer Kreativ-Workshop statt. Schwester Maria Ignatia Langela, selbst seit vielen Jahren als Künstlerin tätig, lud acht interessierte Teilnehmerinnen dazu ein, sich in einer Atmosphäre der Achtsamkeit und Offenheit gestalterisch auszuprobieren.
Verwendet wurden im Kurs unter anderem Bambusstäbe, Naturmaterialien aller Art, aber auch Zündhölzer, Kabelreste, Malerkrepp, Titanspritzer und Powertex. Jeder konnte sich ganz frei für seine Gestaltung entscheiden. Dabei stand Schwester Maria Ignatia mit Rat und Tat zur Seite, gab Impulse, technische Tipps und – wo gewünscht – kreative Hilfestellung.
„Ich war schon dreimal hier und komme immer gerne wieder“, sagt eine der Teilnehmerinnen. „Es ist beeindruckend, wenn man am Anfang hier zusammenkommt und überhaupt keine Vorstellung hat, was entstehen wird. Und dann kann man einen Tag später die vielen kleinen und großen Kunstwerke bestaunen, die hier gestaltet wurden.“
„Ich habe noch nie viel gemalt“, erzählt eine andere Teilnehmerin. „In einem Film habe ich einmal gesehen, dass ein Künstler einfach Farbe auf eine Leinwand gekippt und sie mit einem Spachtel verwischt hat. Hier habe ich das einfach auch probiert. Als die Farbe trocken war, habe ich dann noch diese Titanspritzer draufgeklebt. Die geben dem Bild nochmal etwas Besonderes. Ich glaube, das ist richtig schön geworden“, erzählt sie stolz.
Eine andere Dame erklärt ihre Skulptur: „Das ist eine Person, die sich mit einer Hand am Rahmen festhält, um sich abzusichern. Der ausgestreckte Arm und das gestreckte Bein zeigen, dass sie gleichzeitig viel Kraft, Mut und Hoffnung in sich hat.“
Eine Künstlerin hat es sich zum Ziel gesetzt, mit einem langen Kupferdrahtstück eine Familie mit Mutter, Vater und Kind abzubilden. Der Draht ist jedoch recht dick. Das Biegen fällt schwer. Zwanzig Minuten später hat sich ihre Ausdauer gelohnt. Tatsächlich kann man mehrere abstrakte Personen im Draht erkennen. Jetzt muss das Drahtkunstwerk nur noch einen Platz auf dem passenden Holzträgerelement finden.
Schwester Maria Ignatia resümierte am Ende dankbar:
„Es berührt mich jedes Mal aufs Neue, zu sehen, wie Menschen in diesen Tagen aufblühen. Sie entdecken ihre kreative Seite, kommen zur Ruhe und gehen erfüllt und stolz auf das, was sie geschaffen haben, wieder nach Hause.“
Ihr besonderer Dank gilt Monika Jäger, die sie bei der Betreuung der Teilnehmerinnen wieder mit viel Herz und technischem Knowhow unterstützte.











