SMMP Einrichtungen- und Dienste hatten nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal zu Solidarität aufgerufen
Im September 2021 hatten die SMMP-Einrichtungen und Dienste zu einer Spende für die Einrichtungen der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. aufgerufen. Jetzt konnte Detlef Katzki, Leiter der Bildungsakademie für Therapieberufe in Ahaus, die Summe von 7500 Euro an den Vorstand dieses Vereins übergeben.
In dem Lebenshilfehaus in Sinzig hatte es durch die schnell ansteigenden Wassermassen im Ahrtal in der Nacht des 14. auf den 15. Juli zwölf Tote gegeben. Hier lebten 36 geistig behinderte Menschen, viele von ihnen auch mit körperlichen Einschränkungen. Vorübergehend sind sie nun in neuen Räumen in Remagen untergebracht. Die Räume dort müssen neue eingerichtet werden. Und wenn die Einrichtung wieder an ihren angestammten Platz zurückkehrt, was noch Jahre dauern kann, wird man auch dort wieder viel Geld für die Herrichtung der Räume in die Hand nehmen müssen. Die Versicherungen decken längst nicht alles ab.
„Sehr belastende Monate“
Ute Voß, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Lebendhilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V., nahm den Scheck dankbar und glücklich entgegen. Sie bestätigt: „Die vergangenen Monate nach der verehrenden Hochwasserkatastrophe, waren für die Bewohner des ehemaligen Wohnhauses in Ahrweiler sehr belastend. Sie benötigen ein stabiles Umfeld und Unglücke wie die Hochwasserkatastrophe hinterlassen gerade hier viele psychische Baustellen, die erst nach und nach wieder geschlossen werden können.“
Detlef Katzki wohnt selbst nicht weit vom Ahrtal weg und hat die Katastrophe aus der Nähe miterlebt. Damals sagte er: „So etwas habe ich noch nicht gesehen. Da werden viele Menschen noch in zwei oder drei Jahren um ihre Existenz bangen und Geld benötigen: wenn die Medien nicht mehr berichten und die Hilfsorganisationen nicht mehr vor Ort sind.“
Die Lebenshilfe ist nun froh, in Remagen ein Übergangsdomizil für ihre Einrichtung gefunden zu haben, um den Bewohnerinnen und Bewohnern zumindest wieder ein entspanntes Leben zu ermöglichen. Bis alles wieder „normal“ läuft, das betont auch Ute Voß, werde es noch sehr lange dauern.