Am Mittag des heutigen Tages hat der Herr über Leben und Tod den Lebensweg unserer lieben Schwester Bertilla vollendet und sie in seinen Frieden heimgeholt.
Schwester Bertilla diente Gott und den Menschen in unserer Ordensgemeinschaft im erzieherischen Bereich. Noch im Noviziat begann sie ihre Ausbildung zur Erzieherin und wirkte nach dem Examen sechs Jahre lang im Kindergarten in Hamm-Bockum-Hövel.
Nach einer Ausbildung zur Jugendleiterin und Werklehrerin kam sie 1964 nach Xanten. Dort arbeitete sie zunächst im Kindergarten St. Viktor, schon bald aber als Sozialpädagogin am Berufskolleg Placidahaus. Als erfahrene Praxisanleiterin führte sie viele Erzieherinnen in das Berufsleben ein.
Schwester Bertilla
Barbara Jerina
* 04.12.1930 in Castrop-Rauxel
E 16.07.1953 in Geseke
✝ 15.04.2021 in Bestwig
Nach der Schließung des Konventes in Xanten wurde sie 2006 nach Gendringen/Niederlande versetzt, wo sie engagiert die dortige Placidagruppe begleitete.
2008 zog sie nach Pfalzdorf und setzte von dort aus den regen Austausch mit der Gendringer Placidagruppe fort. 2014 kam sie nach Bestwig, wo sie ihren Lebensabend verbrachte.
Schwester Bertilla war vielseitig interessiert und nahm regen Anteil am Geschehen in der Ordensgemeinschaft, in Kirche und Gesellschaft. Mit großer Hingabe und Liebe zum Detail fertigte sie jahrzehntelang die Haus- und Schulchronik in Xanten an und legte Wert darauf, die lokalen Ereignisse in einen größeren Zusammenhang zu setzen. Sie pflegte viele und gute Kontakte zu den ihr anvertrauten Menschen, die sie als stets hilfsbereit und verlässlich erlebten und den verborgenen Humor in ihr erkannten.
Sr. Bertilla starb nach langer, geduldig ertragener Krankheit im Bergkloster Bestwig.
Am Dienstag, dem 20. April 2021, ist um 10:30 Uhr die Eucharistiefeier in der Dreifaltigkeitskirche des Bergklosters Bestwig, anschließend die Beerdigung auf dem Klosterfriedhof. Aufgrund der Pandemie-Situation findet die Feier nur im Kreis der Schwestern und Angehörigen statt.
Wir gedenken unserer lieben Schwester in Dankbarkeit und bitten, dass Gott sie in seiner Liebe vollende.