Stephan Schink leitet jetzt die SMMP-Servicedienste
Stephan Schink ist seit dem 1. Januar neuer Geschäftsführer der SMMP-Servicedienste. Die 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser GmbH übernehmen in vielen Einrichtungen und Diensten der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel das Catering und die Reinigung.
Der 46-Jährige tritt die Nachfolge von Ida Knecht an, die die Servicedienste nach 23 Dienstjahren in den Geschäftsbereichen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel im Dezember auf eigenen Wunsch verlassen hat. „Hier ist schon vieles gewachsen, das funktioniert und auf dem man gut aufbauen kann“, sagt der gelernte Koch und Betriebswirt.
Ausschlaggebend dafür, dass er sich für die SMMP-Servicedienste entschieden hat, sei aber auch der konfessionelle Arbeitgeber: „Hier steht nicht der Profit im Vordergrund, sondern das gute Miteinander.“ Dieses Miteinander ist ihm wichtig: „Ich bin überzeugt, dass jede und jeder – egal ob Koch-, Spül- oder Reinigungskraft – mindestens drei gute Ideen hat, was sich an seinem Arbeitsplatz verbessern ließe. Wenn wir eine davon umsetzen können, wären das schon mal 300 gute Ideen für die kommenden Jahre.“
Erfahrungen inSydney gesammelt
Stephan Schink wurde in Oldenburg geboren und wuchs in Wildeshausen bei Bremen auf, wo er bis heute mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern lebt. Sein Vater leitete dort früher eine große Einrichtung für bis zu 600 Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. „In diesem Umfeld bin ich groß geworden. Und das hat mich sehr geprägt“, sagt der engagierte Katholik, der in seiner Heimatgemeinde auch mehrere Jahre im Pfarreirat mitgearbeitet hat.
Nach der Kochausbildung in seinem Heimatort begab er sich zunächst auf Wanderschaft, sammelte in diesem Beruf Erfahrungen in Hamburg, München, Berlin und Sydney. Zurück in Deutschland, arbeitete er zunächst in der Betriebsrestauration und absolvierte berufsbegleitend Weiterbildungen als Ausbilder, Diätkoch und Küchenmeister. Dann schloss er in Emden auch noch ein Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt ab. Bei großen Arbeitgebern wie Dorfner, Bilfinger und den Johannitern sammelte er in den folgenden Jahren darüber hinaus Erfahrungen im Bereich des Facility-Managements.
Als stellvertretender Bereichsleiter war er unter anderem für 35 Altenpflegeheime in Süd- und Westdeutschland zuständig. Zuletzt arbeitete er als operativer Leiter des Caterings bei einem Caterer für Kliniken, Heime und Schulen, der viel Wert auch Nachhaltigkeit legt und soweit es geht auf Bioprodukte zurückgreift. „Das hat mich immer interessiert. Und das ist auch Anspruch in den Küchen der SMMP-Servicedienste“, weiß Stephan Schink.
Naturverbunden und Hobby-Imker
Der 46-jährige ist naturverbunden, fährt gerne Fahrrad und hat mit seiner Familie gerade erst eine Imker-Ausbildung abgeschlossen. Auf diese Weise möchte er auch etwas für den Bestand der Wildbienen tun, der in Deutschland stark zurückgegangen ist: „Das ist ein faszinierendes Hobby. Vielleicht schaffen wir es ja in den nächsten Jahren, ein eigenes Volk mit 30.000 Bienen zu unterhalten.“
Vorrangig will er sich aber um die 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicedienste kümmern. „Ich orientiere mich gerne an dem Spruch von Jürgen Klopp: ‚Die Lust am Gewinnen muss größer sein als die Angst vor dem Verlieren‘.“ In diesem Sinne will er mit dem Team der Servicedienste etwas wagen, vieles ausprobieren und versuchen: „Ich hoffe, dass wir da ein gutes Miteinander und auch Pioniergeist entwickeln.“
Die nächsten Monate will er erst einmal dazu nutzen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den verschiedenen Standorten kennenzulernen. Dazu wird er viel unterwegs sein: „Aber das bin ich beruflich ohnehin gewohnt“, sagt Stephan Schink. Pioniere haben das wahrscheinlich so an sich.