Ida Knecht verabschiedete sich als Geschäftsführerin der SMMP Servicedienste – ihre Nachfolge übernimmt zum 1. Januar 2020 Stephan Schink
Nach fast 24 Jahren in den Diensten und Einrichtungen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel verabschiedete sich die Geschäftsführerin der SMMP Servicedienste GmbH, Ida Knecht, am Donnerstagnachmittag von ihren langjährigen Weggefährten. Zum 1. Januar übernimmt Stephan Schink ihre Nachfolge.
„Es waren 24 bewegende Jahre voller Erfahrungen die mich stärker und reifer gemacht haben“, resümierte Ida Knecht. Sie bedankte sich für das Vertrauen, das man ihr für die verschiedenen Aufgaben entgegenbrachte, die sie übernehmen durfte.
Nach acht Jahren als Verwaltungsangestellte in der Heimverwaltung des Hauses Maria Regina wurde sie dort 2004 Assistentin der Betriebs- und Heimleitung und übernahm diese Aufgabe 2006 auch für das Seniorenzentrum Am Eichendorffpark in Oelde-Stromberg. 2007 arbeitete sie im zentralen Projektmanagement der Seniorenhilfe SMMP in Bestwig, ehe sie zum 1. Juli 2007 die Heimleitung des Hauses Maria Regina übernahm. Von Ende 2009 bis Mitte 2010 war sie vorübergehend auch noch kommissarische Heim- und Betriebsleiterin im Seniorenzentrum Am Eichendorffpark. Im Januar 2014 trat sie ihre Aufgabe als Geschäftsführerin der SMMP Servicedienste an. Von Juni 2015 bis Juni 2017 war sie darüber hinaus Geschäftsführerin des Berufskollegs Bergkloster Bestwig.
Immer wieder neue Herausforderungen
„Das waren immer wieder neue Herausforderungen, Aufgaben, die ich gerne angenommen habe, an denen ich mich ausprobieren durfte“, so Ida Knecht. In Zukunft aber will sie sich wieder stärker ihrer Familie widmen und auch ihren Mann auf seinen beruflichen Reisen begleiten. Ihr Mann Hans und ihr Sohn Tobias waren bei der Abschiedsfeier im Bergkloster mit dabei.
Provinzoberin Schwester Johanna Guthoff sprach Ida Knecht ihren großen Respekt davor aus, dass sie sich diesen Herausforderungen immer gestellt hat: „Ich habe Sie bewundert für Ihre Stärke und Ihr Durchhaltevermögen.“ Dabei sei es ihr immer gelungen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Augenhöhe zu begegnen: „Man hat Ihnen angemerkt, dass Sie das, was sie tun, aus voller Überzeugung tun. Auch aus Ihrem Glauben heraus.“
Das bestätigte Finanzvorstand Christian Uhl, der für die Leitungsrunde sprach, die sich aus dem Vorstand des SMMP Europa e.V. und den Geschäftsführungen für die Schulen, die Seniorenhilfe, die Servicedienste und die Bildungsakademie für Therapieberufe zusammensetzt: „Die Servicedienste bieten heute 300 solide Arbeitsplätze. Sie haben alles gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchlebt, Krisen bewältigt und Erfolge geteilt.“ Gleichzeitig habe man den Eindruck gehabt, dass Ida Knecht ständig auf der Überholspur sei, energiegeladen und stets mit neuen Ideen. Natürlich habe ihr das viel Kraft abverlangt: „Und wohl deshalb hat man Ihnen auch die Freude aufs Loslassen angemerkt. Erst recht, als Sie wussten, dass Sie ihre Aufgabe an Herrn Schink übergeben dürfen, der Ihren Vorstellungen entspricht.“
Ihren Respekt vor der Entscheidung, die Aufgabe abzugeben, hob ebenso Antje Rostalski, die heutige Leiterin des Hauses Mara Regina, hervor. An der Seite von Ida Knecht als Heimleiterin war sie bereits Pflegedienstleiterin. „Folge Deinem Herzen!“ bestärkte sie Ida Knecht in dem Schritt, der natürlich auch mit viel Wehmut verbunden ist: „Wir werden Dich vermissen. Jeder kennt Dich. Deshalb ist es ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Aber wir freuen uns weiterhin, von Dir zu hören.“ Die Tür werde immer ein Stück offen bleiben.
„DIe Mitarbeiter waren Dir immer am wichtigsten“
Das hofft auch die zentrale Projektmanagerin der SMMP Servicedienste, Michael Bertelt. Sie überreichte Ida Knecht gemeinsam mit Michael Schäfer, dem Bereichsleiter für das Catering, zum Abschied eine Etagere: „Als Symbol für die verschiedenen Ebenen, auf denen wir tätig waren und uns bewegten.“ Persönlich dankte sie Ida Knecht für das Vertrauen, dass ihr selbst entgegengebracht worden sei, als sie auf die Ebene des Projetmanagements wechselte: „Das Wohl der Mitarbeiter war Dir immer am wichtigsten. Das durfte ich auch selbst erfahren.“
Dieses Lob wurde gleich mehrfach ausgesprochen. Ida Knecht weiß: „Natürlich haben wir Situationen erlebt, in denen wir uns von Mitarbeitern trennen mussten. Aber meist haben wir es doch geschafft, mit ihnen einen Weg zu finden.“ Ebenso weiß sie, das es in den vergangenen Jahren schwierige Entscheidungen gab: „Aber wir haben wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.“ Sie könne die Servicedienste guten Gewissens übergeben.
Die Tür bleibt offen
Nun freut sie sich auf mehr Zeit mit der Familie. Und die Reisen mit ihrem Mann. „Auf dem Stein, den die SMMP Servicedienste zum Jubiläum des Bergklosters Bestwig 2018 angefertigt und übergeben hätten, steht der Satz: ‚Gott schließt nie eine Tür, ohne eine andere zu öffnen.‘ Das war für mich zu einem Motto geworden. Und so werden sich jetzt auch für mich wieder neue Perspektiven eröffnen.“
Dennoch wolle sie die Tür zu der Ordensgemeinschaft und ihren Einrichtungen und Diensten nicht völlig schließen, sondern immer ein Stück offen halten. „Und den Geist der Ordensgründerin, den ich hier erleben und erfahren durfte, trage ich gerne weiter hinaus in die Welt.“