Großes Interesse – „ein Zimmer ist schon vermietet“
Der Richtkranz fehlte und ein Zimmermann stand auch nicht auf dem Dach des Rohbaus in Dorsten-Holsterhausen. Aber es waren auch nicht die üblichen Rituale eines Richtfestes, wegen der die vielen Besucher am vergangenen Freitag gekommen waren. Sie wollten sich einen Eindruck von den beiden Senioren-Wohngemeinschaften und den benachbarten Seniorenwohnungen verschaffen.
Drinnen ist es noch kalt und dunkel, Rohre ziehen sich über die Fußböden der Flure. Es ist nicht ganz leicht, unfallfrei durch das Haus zu gehen. Die Besucher strömen trotzdem hinein und versuchen so viel wie möglich zu erfahren. „Wir bleiben so lange hier bis alle Fragen beantwortet sind“, versichert Bauunternehmer Stefan Rebbert auf einer Sitzbank stehend.
Auch Annette Longinus-Nordhorn, Gebietsleiterin ambulant betreute Senioren-Wohngemeinschaften der Seniorenhilfe SMMP, ist da, um Frage zu beantworten. An ihrer Seite ist der Leiter des Ambulanten Dienstes St. Elisabeth in Dorsten, Jan Wollermann. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden die Pflege der WG-Bewohner übernehmen.
Draußen hat Bauunternehmer Rebbert, der das Gebäude mit den Senioren-Wohnungen und den beiden Wohngemeinschaften baut und vermietet, einen Bratwurst-Stand aufbauen lassen. Auch hier gehen die Gespräche weiter, Fragen werden beantwortet.
Im gleichen Gebäude wird es auch Senioren-Wohnungen mit einer Größe zwischen 60 und 80 Quadratmetern geben. Dazwischen liegt ein Innenhof.
Im Juli sollen die beiden Wohngemeinschaften an die Seniorenhilfe SMMP übergeben werden. Dann kommen die Küchen und anderes Mobiliar hinein. Ab August, so hofft Annette Longinus-Nordhorn, können dann die Mieter einziehen. Das sind dann die elfte und zwölfte Senioren-WG der Seniorenhilfe SMMP. Weitere entstehen gerade in Ahlen-Dolberg und in Lippstadt.
Nach einer guten Stunde sagt Longinus-Nordhorn: „Ein Zimmer ist schon weg.“