Schwestern zeigen die Vielseitigkeit ihres Alltags und ihrer Aufgaben
Am Samstag, 21. April, beteiligen sich die Bergklöster in Heiligenstadt und Bestwig am bundesweiten „Tag der offenen Klöster“. Ebenso freut sich der Konvent in Jena über Besucher. Unter dem Motto „Gut. Wir sind da“ öffnen insgesamt 230 Ordensniederlassungen ihre Türen. Dabei informieren die Ordensleute über ihre Lebensweise und ihre Aufgaben. Vor allem wollen sie zeigen, wie vielseitig und zeitgemäß ihr Auftrag auf Basis traditioneller Lebens- und Glaubensregeln ausgerichtet ist.
„Wir stellen fest, dass die Wahrnehmung von Orden in der Öffentlichkeit immer weniger der Wirklichkeit entspricht“, sagt Generalsekretärin Schwester Theresia Lehmeier aus dem Bergkloster Heiligenstadt. Die sei vor allem durch Klischees und Fernsehfiguren geprägt. „Aber auch Ordensgemeinschaften wandeln sich und orientieren sich an den Bedürfnissen der Zeit“, erklärt sie.
Schwester Theresita Maria Müller aus dem Bergkloster Bestwig fügt hinzu: „Wer uns besucht und kennenlernt, fährt oft mit einem ganz anderen Bild von Kloster und Ordensleben wieder nach Hause.“
Die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel sind eine international tätige Ordensgemeinschaft mit über 300 Schwestern in fünf Ländern auf drei Kontinenten. Insgesamt beschäftigen sie fast 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihnen übernehmen sie wichtige Aufgaben im Bereich Erziehung und Bildung, Seniorenhilfe, Therapie, Entwicklungsarbeit, Pastoral und Seelsorge wahr. Auch darüber werden sie am Samstag in beiden Klöstern informieren.
Das Programm im Bergkloster Bestwig:
Der Tag beginnt um 12 Uhr mit dem Mittagsgebet in der Dreifaltigkeitskirche. Anschließend sind die Besucher zum Mittagessen mit den Schwestern eingeladen. Um 13.30, 14.30 und 15.30 Uhr gibt es Klosterführungen, beginnend an der Klosterpforte. Und um 16 Uhr laden die Schwestern zu einem Schriftgespräch ein.
Durchgehend hat das Klostercafé von 13.30 bis 16.45 Uhr geöffnet. Außerdem stellt sich die Gemeinschaft mit Präsentationen und Kurzfilmen vor. Schwestern stehen für Gespräche zur Verfügung. Von 14.30 bis 16.45 Uhr sind Besucher auch zur Anbetung in der Krypta mit eingeladen.
In Bestwig endet das Programm um 17 Uhr mit der Vesper in der Klosterkirche.
Das Programm im Bergkloster Heiligenstadt:
Durchgehend von 14 bis 17 Uhr gibt es Gespräche mit den Schwestern bei Kaffee und Kuchen, Klosterführungen in kleinen Gruppen, Erklärungen zur Bergkloster-Kirche, Informationen zur Geschichte der Ordensgemeinschaft und Präsentationen zu den missionarischen Projekten.
Um 17.30 Uhr endet der Tag mit dem Abendgebet in der Klosterkirche, das alle in Heiligenstadt lebenden Ordensgemeinschaften mitgestalten.
Das Programm des Konventes in Jena:
Der gemeinsame Konvent der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel und der Missionarinnen Christi am Musäusring 30b in Jena-Lobeda freut sich von 14 bis 17 Uhr über Besucher. Die Räume liegen in der fünften Etage. Bei Kaffee und Kuchen informieren die drei Schwestern über ihr „Kloster im Plattenbau“. Zur vollen Stunde gibt es jeweils eine kurze Meditation, um 17 Uhr verbunden mit dem Abendgebet.
Auf der Seite tag-der-offenen-kloester.de gibt es weitere Informationen zu dem von der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) initiierten Tag. Dort sind auch alle 230 teilnehmenden Ordenshäuser zu finden.