Großes Interesse am Familienwochenende im Bergkloster Bestwig
Trotz verschneiter Straßen kamen zum gemeinsamen Familienwochenende am zweiten Advent 24 Kinder und 16 Eltern ins Bergkloster Bestwig. Einige waren sogar aus Süddeutschland oder den Niederlanden angereist. Dieses Wochenende hat im Bergkloster schon Tradition.
Nach dem ersten Kennenlernen am Freitagabend stieg die Gruppe am Samstagmorgen schnell ins Thema ein. „Heute sind wir alle zu Gast im Adventshaus. Dort wollen wir uns gegenseitig erzählen, was es mit der Geburt Jesu, damals vor mehr als 2000 Jahren, auf sich hatte“, leitete Schwester Franziska Lennartz das Thema ein. In diesem Jahr übernahm sie zum ersten Mal die Organisation und Leitung des Familienkurses. Unterstützt wurde sie von Schwester Anna Maria Panjas, die schon seit vielen Jahren bei den Familienangeboten im Bergkloster Bestwig dabei ist, sowie von der Novizin Schwester Prisca Dungdung und von der Missionarin auf Zeit Márcia Silva.
Kreativ in vier Gruppen
In vier Gruppen erarbeiteten die Familien am Samstagvormittag jeweils einen Aspekt der Weihnachtsgeschichte, um diesen am Nachmittag in der Gesamtgruppe zu präsentieren. Mit Ausgehend biblischen Textausschnitten wurden Pinnwände gestaltet, Zeitungsfiguren hergestellt und kurze Anspiele eingeübt.
Eine Gruppe beschäftigte sich mit Maria, die vom Engel erfährt, dass sie Gottes Sohn zur Welt bringen wird. Eine weitere Gruppe ließ Josef träumen. Ihm wird vom Engel eingeschärft, dass er sich nicht fürchten und Maria zur Frau nehmen soll. In der Gruppe der Hirten übernahmen einige der Kinder die Rolle der Schafe, während ein älterer Junge und die Erwachsenen in die Rolle der Hirten schlüpften.
Jeder baute seine eigenen Fähigkeiten und Schwächen mit in die Erzählung ein. Auch machten sich die Sterndeuter auf den Weg nach Bethlehem, die zunächst noch von König Herodes aufgehalten wurden. Zuletzt machten sich auch die kleinen und großen Kursteilnehmer auf den Weg nach Bethlehem.
Fußspuren nach Bethlehem
Márcia, die aus Brasilien stammt und zurzeit für ein Jahr als Missionarin auf Zeit in Deutschland ist, leitete die Kinder und Erwachsenen dazu an, sich gegenseitig die Füße abzumalen, diese Fußspuren auszuschneiden und auf eine jede Fußspur einen guten Wunsch zu schreiben. Diese Spuren bildeten dann die Wege von den thematischen Pinnwänden zum Stall in Bethlehem. Auch dies kam bei Groß und Klein gut an.
Am Abend rundeten ein Adventsquiz und eine Fragerunde zum Ordensleben das Programm ab.
Am Sonntagmorgen erkundeten die Kinder und Eltern nach dem Gottesdienst das Kloster. Und die Ordensschwestern aus dem Haus bestaunten die Arbeiten der Familien.
Nach dem Mittagessen hieß es dann Abschied nehmen. Während die Eltern ihre Autos vom Schnee befreiten, nutzten die Kinder noch die Gelegenheit, einen letzten Schneemann zu bauen.
Glückliche Kindergesichter
Aus Sicht des vierköpfigen Vorbereitungsteams hat sich die zeitintensive Vorbereitung des Wochenendes in jedem Fall gelohnt. Schwester Franziska resümiert: „Es gab jede Menge glücklicher Kindergesichter. Meine anfängliche Aufregung hat sich schnell gelegt. Alle haben gesagt, dass sie gerne wiederkommen. Was wollen wir mehr!?“, resümiert Sr. Franziska.
Im kommenden Jahr ist der Familienkurs Weihnachten entgegengehen bereits für das erste Adventswochenende geplant. „Ich hoffe, dass sich dann wieder ein Team von fleißigen Helferinnen findet. Allein ist ein solcher Kurs kaum zu bewerkstelligen“, sagt Schwester Franziska. Die erste Familie hat sich jetzt schon angemeldet.
Text: Vorbereitungsteam des Adventswochenendes