
Schülergruppe aus Dülmen berichtet über Ora et Labora-Tage in Bestwig
Zehn Schülerinnen aus der zehnten Klasse der Marienschule in Dülmen verbrachten vor dem ersten Advents-Wochenende drei Ora et Labora-Tage im Bergkloster Bestwig. Dieses Angebot – Beten und Arbeiten – steht nicht nur Gruppen, sondern auch einzelnen Interessierten nach Absprache zu jeder Jahreszeit offen. Abschließend verfassten die Jugendlichen einen Erfahrungsbericht:
Mit dem Zug am Bestwiger Bahnhof angekommen nahm Schwester Franziska uns Schülerinnen mit usnerer Religionslehrerin Jutta Wegener herzlich in Empfang. Schwester Franziska war in den nächsten drei Tagen für uns da.
Am Nachmittag erläuterte sie uns mit Hilfe eines Power-Point-Vortrags die Geschichte des Klosters mit ihrer Gründerin Schwester Maria Magdalena Postel. Im Anschluss erzählte Schwester Franziska uns sehr offen ihre eigene Lebensgeschichte, und wir durften ihr sehr persönliche Fragen stellen. Danach zeigte sie uns in einem kleinen Rundgang das Kloster. Bevor wir den ersten Abend mit einem geselligen Spieleabend ausklingen ließen, besuchten wir alle gemeinsam den Gottesdienst.
Der folgende Morgen begann mit einem adventlichen Impuls im Franziskusraum. Hier durften wir um unsere persönlichen Anliegen bitten und jeder eine Kerze entzünden.
Freude beim Arbeiten in der Gemeinschaft
Der weitere Vormittag stand ganz im Zeichen der Arbeit. Da gab es Schülerinnen, die in der Kirche zum Beispiel die Fenster auf Hochglanz brachten. Andere nahmen eine Grundreinigung der Teeküchen im Haus der Begegnung vor, wiederum andere beseitigten Farbreste auf dem Boden im Werkraum. Hierbei haben wir erfahren, mit wie viel Freude und Spaß wir diese Aufgaben in der Gemeinschaft erledigten.
Am Nachmittag präsentierte uns Schwester Franziska einen Film über Schwester Margareta Kühn, die in Berlin-Marzahn lebt und ihr Leben jungen Menschen widmet, die auf die falsche Bahn geraten sind. Mit diesen Eindrücken sollten wir unseren eigenen Lebensweg reflektieren und darüber nachdenken, was uns im Leben wichtig ist. Den Abend beendeten wir mit einem unterhaltsamen Adventsquizz, der schon etwas Weihnachtsstimmung in uns aufkommen ließ.
Der letzte Morgen begann für uns sehr früh: Um 6:15 Uhr mit der Laudes und der anschließenden Eucharistiefeier.
Unsere Tage im Bergkloster endeten mit einem gemeinsamen Rückblick auf die vergangenen Tage, in dem uns klar wurde, dass wir alle ein positives Bild vom Leben im Kloster bekommen haben. Die vielen guten geistlichen Impulse, aber auch das köstliche Essen haben uns sehr gut getan.
Ein herzliches Dankeschön vor allem an Schwester Franziska, die uns liebevoll durch diese Tage der religiösen Orientierung begleitet hat.
Gottes Segen für uns alle!
Weitere Bilder und Eindrücke findet gibt es hier.