Zum Auftakt hinterfragt das Missionarische Forum am Freitag, 3. November, die Bedeutung dieses kulturellen Austauschs
„Leben lebt vom Aufbruch. Was leisten internationale Freiwilligendienste für eine gerechtere Welt?“ lautet das Thema das Missionarischen Forums am Freitag, 3. November 2017, um 19 Uhr im Bergkloster Bestwig. Dieser Abend bildet den Auftakt zu einem Ehemaligentreffen von rund 80 Missionarinnen und Missionaren auf Zeit, die in den vergangenmen 20 Jahren von den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel zu einem Auslandseinsatz entsandt wurden.
Bei dem Missionaruischen Forum am Freitagabend werden die beiden ehemaligen MaZ Eva Wiegert und Tobias Dingwerth mit der Vorsitzenden der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH), Dr. Claudia Lücking-Michel, und dem Leiter des Referats Weltkirche beim Erzbistum Paderborn, Ulrich Klauke, über die Bedeutung des internationalen Freiwiliigendienstes für das interkulturelle Verständnis diskutieren. interessierte sind dazu herzlich eingeladen.
Die Bonner Politikerin Claudia Lücking-Michel, die tellvertretende Vorsitzende des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK) ist und von 2013 bis 2017 auch Abgeordnete des Deutschen Bundestages war, hält zunächst ein Impulsreferat. Danach verlagert sich die Diskussion auf das Podium.
300 junge Frauen und Männer entsandt
Seit 1997 haben über 300 junge Männer und Frauen über die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel einen Freiwilligendienst im Ausland absolviert. Sie waren an den Standorten der Ordensgemeinschaft in Bolivien, Brasilien, Mosambik und Rumänien meist ein Jahr lang tätig gewesen. Dabei konnten sie nicht nur wertvolle Hilfe leisten, sondern vor allem wichtige Erfahrungen in anderen Ländern und Kulturen sammeln.
Wie hat dieses Jahr ihr weiteres Leben geprägt? Was haben sie daraus gelernt? Welche Erfahrungen konnten sie weitergeben? Warum ist dieser Austausch so wichtig? Genau darum soll es bei dem Missionarischen Forum gehen. Der Diskussion schließt sich ein Abend der Begegnung im Gästehaus an.
Generaloberin blickt auch in die Zukunft
Am Samstag haben die ehemaligen Missionarinnen und Missionare auf Zeit Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand der Projekte zu informieren, in denen sie selbst einmal tätig waren. Generalopberin Schwester Maria Thoma Dikow wird eine Zwischenbilanz ziehen und ebenso Perspektiven für die Zukunft aufzeigen. Neu ist zum Beispiel seit 2017, dass die Ordensgemeinschaft auch jungen Menschen aus Brasilien und Mosambik ein Einsatzjahr in Deutschland ermöglicht. Den Abschluss des Samstages bilden dann ein Gospelworkshop und ein gemeinsamer Gottesdienst um 15.30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche. Dazu sind Besucher ebenfalls herzlich willkommen.
„Dass sich von den seit 1997 über 300 ausgesandten Missionarinnen und Missionaren auf Zeit rund 80 für das Treffen in Bestwig angemeldet haben, freut uns sehr“, erklärt die Leiterin des MaZ-Teams, Schwester Maria Dolores Bilo. Das MaZ-Team organisiert den Auslandseinsatz, bereitet die jungen Menschen über einen Zeitraum von etwa neun Monaten auf den Auslandseinsatz vor und lädt auch zu den Rückkehrerseminaren ein.
Weitere Informationen zu dem Angebot des internationalen Freiwiliigendienstes bei den Schwestern der heiligen Maria Magadlena Postel gibt es auf der Seite missioinare-auf-zeit.smmp.de.