Angebot schließt geografische Lücke zwischen Heiden und Westerholt
Die Seniorenhilfe der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) eröffnet nach Pfingsten den neuen ambulanten Dienst St. Elisabeth in Dorsten. Die Büros liegen direkt neben dem St. Elisabeth-Krankenhaus. „Da wir bereits seit langem in Herten-Westerholt und in Heiden bei Borken Senioreneinrichtungen haben, lag es nahe, die geografische Lücke zwischen diesen Standorten zu schließen“, sagt Andrea Starkgraff, Geschäftsführerin der Seniorenhilfe SMMP. Der Bedarf an ambulanter Pflege steige. Deshalb sei jetzt der richtige Zeitpunkt, hier einen neuen Dienst zu eröffnen.
Die Ordensgemeinschaft ist auch Mitgesellschafter des Katholischen Klinikums Ruhrgebiet Nord, zu dem das St. Elisabeth-Krankenhaus gehört. „Insofern ist uns Dorsten bereits vertraut“, erklärt Andrea Starkgraff. In Planung sei darüber hinaus der Betrieb einer ambulant betreuten Senioren-WG auf dem Grundstück des früheren Idastifts in Holsterhausen. Dazu steht die Seniorenhilfe SMMP mit potenziellen Investoren im Gespräch.
Im Idastift hat es von 1925 bis 1981 – also 56 Jahre lang – einen Ordenskonvent der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel gegeben. In Herten-Westerholt gibt es weiterhin Schwestern. Dort ist die Seniorenhilfe SMMP Mitgesellschafter der Martinus Trägergesellschaft für soziale Dienste mit einem Seniorenheim, einer Tagespflege und einem ambulanten Dienst. In Heiden ist sie Betreiber des Seniorenheims St. Josef.
Ralf Lesch und Silvia Johann übernehmen die Leitung
Die Leitung des neuen ambulanten Dienstes in Dorsten übernimmt Ralf Lesch. Seine Stellvertreterin wird Silvia Johann, die bereits seit zehn Jahren bei den ambulanten Diensten in Westerholt beschäftigt ist. Ralf Lesch ist examinierter Krankenpfleger, arbeitete zunächst in der Dialyse und wechselte danach zur Caritas in den Pflegebereich, wo er Aufgaben als Pflegedienstleiter und zuletzt auch als Fachbereichsleiter übernahm.
17 Jahre lang war er in Oberhausen als Qualitätsbeauftragter und Pflegedienstleiter für die ambulanten Dienste der Arbeiterwohlfahrt tätig. Dafür hat er die jeweiligen Weiterbildungen absolviert. Zuletzt war er bei einem großen Betreuungsdienst beschäftigt. „Jetzt zog es mich aber wieder in den Pflegebereich“, begründet er, warum ihn der Aufbau des Dienstes in Dorsten reizt. Ralf Lesch ist 54 Jahre alt, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie in Duisburg.
Silvia Johann ist examinierte Krankenpflegerin und meldete sich sofort, als sie von der Suche nach einer stellvertretenden Pflegedienstleitung in Dorsten hörte: „Das ist für mich jetzt der nächste Schritt“, sagt die 34-jährige. Sie ist Mutter eines Sohnes und lebt mit ihrer Familie in Herten-Scherlebeck. Ihre Ausbildung hatte sie an einem Recklinghäuser Krankenhaus gemacht. Danach arbeitete sie zunächst in einem Altenheim und seit 2006 bei den Martinus ambulanten Diensten. Seit Oktober 2015 absolviert sie die Ausbildung zur Pflegedienstleiterin, die sie in einigen Monaten abschließt.