Schwestern treiben Ausbau der Missionsstation in Nametória voran
Mit großem Einsatz treiben die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel den Aufbau ihres neuen Missionsstandortes in Nametória in Mosambik voran. Obwohl Teile des erst 2014 von einer anderen Ordensgemeinschaft übernommenen Gebäudes nach schweren Unwettern und Überschwemmungen in Trümmern liegen, läuft der Unterricht für Kinder und Frauen weiter – teilweise unter freiem Himmel.
Die Sanierung des Hauses läuft nur schleppend, denn die Straßen nach Nametória sind kaum passierbar, wie Schwester Leila de Souza e Silva berichtet: „Der Weg ist angsteinflößend. Viele Brücken sind eingestürzt.“ Die Schwestern hält das aber nicht davon ab, die Familien zu besuchen und für die Katechese in die Gemeinden zu gehen. Die Ordensfrauen wollen nah bei den Menschen sein, die ihre Hilfe benötigen.
Hygiene-Unterricht
Unterrichtet werden in Nametória vor allem Frauen. Auf dem Stundenplan stehen praktische Fächer wie die Hauswirtschaft, Hygiene und Gesundheit, der Schutz der Umwelt und Familienkunde. „Und an den Nachmittagen versammeln wir die kleinen Kinder zur Alphabetisierung. Unser Ziel ist es, sie für den Eintritt in die Schule zu befähigen“, so Schwester Leila, die die Arbeit der Ordensgemeinschaft in Mosambik koordiniert.
Dabei profitiere man in Nametória von den Erfahrungen, die man bereits an den Standorten in Metarica und Cuamba gemacht habe. Auch dort sei es wiederholt gelungen, aufgrund einer gut funktionierenden Gemeinschaft Rückschläge wegzustecken.
Auf dem Weg zur Normalität
Mosambik ist nach Jahrzehnten des Krieges auf dem Weg zu mehr Stabilität. 2001 waren die ersten Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel von Brasilien aus in dieses südafrikanische Land gekommen, um beim Wiederaufbau zu helfen. Zur Kolonialzeit hatte Brasilien viele Sklaven aus Mosambik nach Südamerika geholt. Deshalb fühlt sich die brasilianische Kirche dem Land besonders verbunden.
Aus dem ursprünglichen Projekt mehrerer Gemeinschaften in Nipepe sind inzwischen drei eigene Standorte der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel geworden. In Metarica besuchen bereits mehrere hundert Kinder die Vorschule. In der Bezirksstadt Cuamba wurde ein Haus dazugekauft, um jungen Frauen den Besuch weiterführender Schulen und andere Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten. 2014 übernahm die Gemeinschaft zudem ein Haus des Herz-Jesu-Instituts Serviam in Nametória, 500 Fahrkilometer weiter östlich. Hier sind jetzt drei Schwestern und mehrere Aspirantinnen tätig.
Spenden benötigt
Das Erzbistum Paderborn hat den Ausbau dieses neuen Standortes bereits mit einem fünfstelligen Betrag gefördert. Und dennoch wird weiteres Geld für die Instandsetzung nach dem Unwetter und den Ausbau der Bildungsangebote benötigt. Daher bitten die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel gerade in ihrem Sommermailing per Anschreiben an viele Haushalte um Spenden.
Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow unterstreicht: „Nametória erfüllt uns mit Hoffnung und Freude. Auch wenn die Station noch baufällig ist, so hat unsere Arbeit längst begonnen.“ In dem Anliegen, die Wertschätzung und Würde der Frauen zu fördern, sei man nah am Auftrag der Ordensgründerin: „Nametória soll ein Frauen-Zentrum werden, in dem Frauen lernen, selbstbewusst und aus eigener Kraft ihren Weg zu gehen.“
Wir brauchen Ihre Hilfe
Unser soziales und pastorales Engagement in Mosambik finanzieren wir ausschließlich aus Spendengeldern. Unserer Arbeit an den drei Standorten kostet monatlich rund 5.200 Euro. Mit 80 Euro können wir zwei Kindern in der Vorschule ein Jahr lang ein Mittagessen und weitere Zwischenmahlzeiten kochen. Daher sind wir für jede Spende oder Projektpatenschaft dankbar.
Ihre Ansprechpartnerin in der Missionszentrale: Sr. Klara Maria Breuer
Tel.: 02904-808 103, missionszentrale(at)smmp.de
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