Räume des ambulanten Dienstes St. Franziskus in Oelde eingesegnet
„Wichtig ist nicht nur die professionelle Pflege. Es geht auch darum, einen Blick, ein Auge und ein Ohr für die Kunden und Patienten zu haben“, sagte Dechant Karl Kemper bei der Einsegnung der Räume des neu gegründeten ambulanten Dienstes St. Franziskus in Oelde.
Fast 40 Gäste waren dieser Einladung gefolgt und rückten bei der Einsegnungsfeier in den Büros eng zusammen. Andrea Starkgraff, Geschäftsführerin der Seniorenhilfe SMMP, freute sich über die große Resonanz.
Dass man diesen Dienst gegründet habe, bezeichnete sie als logischen Schritt: „Bereits seit acht Jahren betreiben wir die beiden ambulant betreuen Senioren-Wohngemeinschaften St. Franziskus in Oelde. Und in der Nachbarschaft betreiben wir das Seniorenzentrum Am Eichendorffpark in Stromberg, das Haus St. Josef in Wadersloh und das Haus Maria Regina in Diestedde. Jetzt wollen wir dieses Spektrum um die ambulante Pflege erweitern.“
Der Bedarf wächst
Der neue Dienst übernehme zudem Betreuungsleistungen und Hilfen bei der hauswirtschaftlichen Versorgung: „Der Bedarf in dieser Region ist groß und wächst, was Studien belegen.“ Kooperieren wolle man auch mit dem Kardinal-von-Galen-Heim der Caritas in Oelde.
Der ambulante Dienst St. Franziskus, der im Juni seine Arbeit aufgenommen hat, betreut inzwischen über 20 Kunden. Zehn eigene Mitarbeiterinnen sind bereits in Oelde und Umgebung im Einsatz. Beate Baldus, die den Aufbau der Einrichtung koordiniert, ist zufrieden: „Es läuft gut an und wir sind ein tolles Team.“
Das spürte man bei der Einsegnungsfeier, die von den Mitarbeiterinnen mitgestaltet wurde. Fabienne Hofmann begleitete die Lieder an der Klarinette. Und Carmen Stock hatte statt eines Gästebuches ein Bild von dem Gebäude des ambulanten Dienstes an der Ruggestraße gemalt, auf dem alle Besucher an diesem Tag unterschreiben durften.
Hineingestellt in das Leben
Dechant Karl Kemper bedankte sich die den Einsatz der Seniorenhilfe der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in der Region: „Als Pflege- und Betreuungskräfte sind sie hineingestellt in das Leben und die Biografie Ihrer Kunden und Patienten, auch in die ihrer Familien.“
In einer christlichen Einrichtung gelte es Taten sprechen zu lassen: den Menschen mit Respekt und Feingefühl zu begegnen, die richtigen Worte zu gebrauchen, ein Lächeln zu schenken, Emotionen zu zeigen. „Dieser Anspruch sollte unserer sein“, so Pfarrer Kemper.