Frühjahrstagung mit 70 Schwestern und leitenden Mitarbeitern
Mit stehenden Ovationen verabschiedeten die 70 leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Einrichtungen und Diensten der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel am Donnerstag im Bergkloster Bestwig Schwester Aloisia Höing, Schwester Adelgundis Pastusiak, Schwester Maria Dolores Bilo und Schwester Pia Elisabeth Hellrung. Gleichzeitig begrüßten sie die neue General- und Provinzleitung, die seit dem Generalkapitel im Januar und dem Provinzkapitel im März im Amt sind. „Damit geht eine Ära zu Ende. Und eine neue beginnt“, sagte Andrea Starkgraff, Geschäftsführerin der Seniorenhilfe SMMP, als sie im Namen aller Mitarbeiter Blumensträuße überreichte.
Die traditionelle Frühjahrstagung stand diesmal unter dem Thema der Weggemeinschaft: „Auch wir wollen uns, wie die Jünger Jesu auf dem Weg nach Emmaus, als Weggemeinschaft verstehen. Zusammen mit all den Menschen, die wir in unseren Einrichtungen begleiten“, erklärte die neue Provinzoberin Schwester Johanna Guthoff zur Begrüßung. Gerade in Zeiten der Umbrüche sei es wichtig, sich als Ordensschwestern und weltliche Mitarbeiter der gemeinsamen Ziele und Wege bewusst zu werden.
Schwester Dorothea Brylak wird Generalökonomin
Schwester Maria Thoma Dikow, die im Januar die Nachfolge von Schwester Aloisia Höing als Generaloberin übernahm, berichtete von der Generalratssitzung nach Ostern, in deren Rahmen sie Schwester Dorothea Brylak aus den Niederlanden zur neuen Generalökonomin berufen habe. Sie tritt im Sommer die Nachfolge von Schwester Maria Dolores Bilo an.
Schwester Dorothea ist ausgebildete Pastoralreferentin, arbeitet zurzeit noch in den Niederlanden und ist bereits seit einigen Jahren Mitglied im Aufsichtsrat der Martinus Trägergesellschaft für soziale Dienste in Herten-Westerholt. „Schwester Maria Dolores führt die Geschäfte noch bis zum Sommer weiter und arbeitet Schwester Dorothea in die neue Aufgabe ein“, so die neue Generaloberin.
Außerdem sprach Schwester Maria Thoma noch einmal einen besonderen Dank an ihre Vorgängerin sowie die bisherige Generalassistentin Schwester Adelgundis Pastusiak und Schwester Maria Dolores aus: „Sie haben uns vorgelebt, Vertrauen zu schaffen, unseren Blick zu weiten und uns die ökonomischen Herausforderungen mit einem weiten Herz zu erschließen.“ Daraufhin gab es lang anhaltenden Beifall.
Zudem verriet Schwester Maria Thoma, dass die neue Generalassistentin Schwester Margareta Kühn als Geschäftsführerin der Manege in Berlin-Marzahn im Amt bleibt: „Sie wird aber auch regelmäßige Präsenzzeiten im Bergkloster Heiligenstadt haben. Und manche Sitzung können wir dann wahrscheinlich auch in Berlin abhalten.“ Bereits im Januar war Schwester Theresia Lehmeier erneut zur Generalsekretärin berufen worden.
Schwester Anna Maria Hovest bleibt Provinzökonomin
Auch Schwester Johanna bedankte sich bei ihrer Vorgängerin Schwester Pia Elisabeth Hellrung für die Arbeit in den zurückliegenden zwölf Jahren: „Ich weiß, dass ich in große Fußstapfen trete und hoffe, dass ich diese Spuren aufnehmen und die Wege fortführen kann.“ Dafür gab es ebensolange Ovationen. Anschließend stellte sie die Veränderungen in der Leitung der Provinz vor. Denn der Provinzrat hat ebenfalls schon nach dem Kapitel im März getagt: „Dabei habe ich Schwester Anna Maria Hovest erneut zur Provinzökonomin berufen.“ Dieses Amt führt sie bereits seit zwölf Jahren aus.
Neu ist darüber hinaus, dass die Schwestern der Europäischen Ordensprovinz den Vorstand des SMMP Europa e.V. besetzen. Dessen Vorsitzende ist Schwester Johanna qua Amt als Provinzoberin. Schwester Anna Maria übernimmt den stellvertretenden Vorsitz. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind die neue Provinzassistentin Schwester Maria Martha Horstschräer und Schwester Aloisia Höing.
Neuer Vorstand für SMMP Europa e.V.
Der SMMP Europa e.V. ist Gesellschafter der 15 Gesellschaften, zu denen die über 30 Einrichtungen und Dienste gehören. „Für den Alltag in den verschiedenen Schulen, Seniorenheimen und Kliniken ändert sich dadurch nichts“, sagte Schwester Aloisia. Sie begründete die Entscheidung, die noch zu ihrer Amtszeit gefällt worden war: „Bis vor zwölf Jahren waren General- und Provinzleitung in Personalunion geführt worden. Deshalb war die Vorstandsarbeit zugleich Aufgabe der Generalleitung. Jetzt wird sie sich aber verstärkt den internationalen Aufgaben stellen.“
Wie die Zukunft der Ordensgemeinschaft und ihrer Einrichtungen als gemeinsame Weggemeinschaft gelingen kann, beleuchteten Schwester Ruth Stengel und Schwester Margareta Kühn darauf in zwei Vorträgen. Der erste fokussierte sich auf die Ursprünge der Gemeinschaft und die Kraft, die darin für die heutige Zeit steckt. Der zweite auf die Möglichkeiten, die sich eröffnen, wenn man mit dem nötigen Gottvertrauen Aufgaben an den Orten übernimmt, „wo es Not gibt, wo noch keiner ist oder wo wir es besser können als die, die da sind.“ Darüber werden wir am Freitag ausführlicher berichten.