Aufgaben der bisherigen Generalleitung gehen auf die Provinzleitung über
Künftig wird die Trägerverantwortung für die Einrichtungen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel allein von den Schwestern der Europäischen Provinz wahrgenommen. Dies hat das Generalkapitel der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel im Januar beschlossen und die Mitgliederversammlung der Vereine umgesetzt.
Der SMMP Europa e.V. ist Gesellschafter von 15 Gesellschaften, in denen die über 30 Einrichtungen beheimatet sind. Insgesamt arbeiten dort etwa 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für deren Alltag hat die Veränderung keine Folgen.
Auch die Leitungsebenen mit Geschäftsführung und Betriebsleitungen bleiben unverändert. Allerdings sind bei wichtigen strategischen Entscheidungen in diesem Bereich in Zukunft ausschließlich die Ordensschwestern der Europäischen Provinz zuständig.
„Ohnehin würde sich die Zusammensetzung des Vereinsvorstandes jetzt durch die Wahlen der neuen Ordensleitung beim Generalkapitel ändern“, erläutert Finanzvorstand Christian Uhl. Diesen Zeitpunkt habe man zum Anlass genommen, die Aufgaben neu zu ordnen.
„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt“
Dass das in den vergangenen Jahren anders war, sei dem Umstand geschuldet, dass Generalat und Provinz zu der Zeit, als man die Rechtsträger installiert habe, in Personalunion geführt worden seien. Erst seit 2003 ist beides getrennt. „Die Zusammensetzung der Vorstände haben wir dann aber erst einmal beibehalten, um Kontinuität zu bewahren“, so die bisherige Generaloberin Schwester Aloisia Höing.
Die Aufgabe der neu gewählten Provinzleitung bestand nach 2003 zunächst darin, die neu geschaffene europäische Provinz mit ihren Schwesternkonventen und Ordensprojekten zusammenzuführen. Das ist inzwischen geschehen. Umgekehrt wird die Aufgabe der Generalleitung in den kommenden Jahren vor allem darin liegen, die Entwicklung aller Provinzen weiter zu fördern und die internationale Vernetzung der Gemeinschaft zu intensivieren.
„Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Verantwortung für die Einrichtungen in Deutschland auf die Leitung der Europäischen Provinz zu übertragen“, sagt Christian Uhl. Genauso sei es ja auch in den anderen Ordensprovinzen geregelt.
Erste Vorsitzende ist Schwester Pia Elisabeth Hellrung
Konkret bedeutet diese Veränderung: Den Vorstand nehmen die Schwestern der Europäischen Provinz wahr. Die erste Vorsitzende ist die jeweilige Provinzoberin, derzeit Schwester Pia Elisabeth Hellrung. Sie ernennt die stellvertretende Vorsitzende. Diese Aufgabe übernimmt Provinzassistentin Schwester Johanna Guthoff. Zwei weitere Mitglieder werden gewählt. Für die Übergangszeit bis zum Provinzkapitel im März 2015 sind dies Generaloberin Schwester Aloisia Höing und die frühere Generalassistentin Schwester Adelgundis Pastusiak. Erst nach dem Kapitel wird sich der Vorstand endgültig neu zusammensetzen.