Sr. Theresia Lehmeier berichtet von ihrer Reise mit Sr. Aloisia Höing zu unseren Standorten in Mosambik
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Dienstag, 2. Dezember 2014
Die Abfahrt nach Nametória ist für 05:30 Uhr geplant. Ein langer Tag, zu einem großen Teil auf Huckelpisten, liegt vor uns. Obwohl das Land dringend Regen braucht, hoffen wir doch, dass es bis zu unserer Rückreise noch nicht regnet. Die Geschichten von den regennassen Rutschbahnen haben uns doch etwas erschreckt.
05:00 Uhr: Es ist schon reges Leben im Haus. Das Auto muss bepackt werden, und weil das immer eine größere Sache ist, beeilen wir uns, unsere Koffer schon mal hinauszustellen. Wir haben sogar noch Zeit für eine Tasse Kaffee.
Trotz der frühen Stunde sind alle jungen Schwestern und sogar die Mädchen schon auf, um uns zu verabschieden.
Die erste Strecke nach Cuamba verläuft sehr gut, wir kommen schon nach etwa 5/4 Stunden dort an und machen einen kurzen Halt bei den Schwestern. Zum Aktualisieren des Posteingangs auf dem Smartphone reicht die Zeit leider nicht.
Die Strecke von Cuamba nach Nampula führt parallel zur Bahnstrecke. Ein Teil ist asphaltiert, ein anderer Teil nicht. Dabei ist die Straßenführung abenteuerlich: parallel zur neuen Straße führt der alter Weg, der an manchen Stellen die neue Straße kreuzt. Dann fährt man ein kleines Stück auf der neuen Straße entlang, bis es auf der anderen Seite wieder hinuntergeht. Die Übergänge sind abrupt und für uns oft schwer erkennbar.
An einem Cashewbaum halten wir zum Frühstücken. Es ist derselbe, an dem wir auf der Fahrt nach Metarica unser Mittagessen zu uns genommen haben. Schnell kommen ein paar Kinder und schauen uns von weitem zu. Mir ist unwohl dabei, dass wir essen, während sie nichts haben, aber sie bekommen auch etwas ab und freuen sich, als ich sie fotografiere.
In Nampula suchen wir das Zentrum Paulo VI., wo ein Treffen der Ordensleute der Diözese stattfindet, an dem Ir. Mary Luz teilnehmen wird. Es liegt etwas außerhalb, und im inneren Bereich gibt es ein paar Schatten spendende Bäume. Wir beschließen, dort unser Mittagspicknick einzunehmen. Unter einem Mangobaum gibt es sogar einen Tisch und Bänke dafür – sehr komfortabel.
Der Direktor des Zentrums lädt uns zu einem Kaffee ein und erzählt dabei von seiner Arbeit. Er ist Italiener, Ordenspriester, und seit ca. 40 Jahren in Mosambik. Das Zentrum Paulo VI. ist ein Ausbildungshaus für Laienkatecheten, das unter dem Pontifikat Pauls des VI. 1969 gegründet wurde. Hier werden Kurse angeboten, die die Katecheten befähigen sollen, mit den Menschen in den kleinen Landgemeinden zu arbeiten. Außerdem gibt es alle zwei Jahre Kurse in Macua, die mit einer Phase der Inkulturation beginnen. Für Missionare besteht ebenfalls ein Kursangebot. Das Haus hat auch einen kleinen Verlag, der die Kursmaterialien druckt und Bücher herausgibt, die aus dem Spanischen oder Portugiesischen ins Macua übersetzt sind. Bibeln und Katechismen gibt es natürlich auch auf Macua.
Ir. Mary Luz lassen wir im Zentrum – übermorgen auf der Fahrt zum Flughafen wollen wir sie wieder abholen. Die Schwestern sind neu in der Diözese, da ist es wichtig, solche Treffen zu nützen, um sich bekannt zu machen.
Um nach Nametória zu kommen, müssen wir wieder ein Stück nach Nampula hinein, wo schon ziemlich viel Verkehr herrscht, denn wir nähern uns der nachmittäglichen Stoßzeit. Kurz vor dem Ortsausgang tanken wir noch einmal, um gut durch die letzte Etappe der Reise zu kommen. Bis Nametória sind es noch 135 km, aber die sind so gut wie gar nicht geteert, so dass wir stellenweise nur 50 – 60 km fahren können.
An der Tankstelle hat Ir. Leila die Eingebung, nach dem Haustürschlüssel von Nametória zu fragen – Gott sei Dank, denn es stellt sich heraus, dass er im Rucksack von Ir. Mary Luz ist. Was sollen wir tun? Zurückfahren? Nampula sei schrecklicher als São Paulo, hatte Ir. Leila beim Hineinfahren in die Stadt gesagt. Jetzt in der Stoßzeit bräuchten wir mindestens eine Stunde hinein, eine weitere wieder hinaus. Und es ist schon fast 16:00 Uhr. Ir. Leila hatte so kalkuliert, dass wir noch im Hellen ankommen, denn man weiß nie, ob auch Strom da ist. Wie das ist, wenn alles dunkel ist, wissen wir noch von unserer Ankunft. Nun gerät der ganze schöne Plan ins Wanken. Es hilft nichts, um uns Zeit zu sparen, muss Ir. Mary Luz zu uns herauskommen.
In der Zwischenzeit können wir die Umgebung beobachten oder ein bisschen dösen. Wenn ein Auto da steht, kommen innerhalb kürzester Zeit alle möglichen Leute angelaufen, um dem Autofahrer etwas zu verkaufen. Das kann Obst sein – Bananen, Mango, Cashews, etwas zu trinken oder andere Dinge.
Nach einigen verkehrstechnischen Schwierigkeiten findet uns Ir. Mary Luz, übergibt die Schlüssel und wir können losfahren. Es ist jetzt kurz vor 17:00 Uhr, wir müssen damit rechnen, dass es in einer Stunde dunkel ist. Das ist bei den ungeteerten Straßen eine besondere Herausforderung, denn man kann Löcher und Huckel dann nicht so gut sehen und umfahren. Die 135 km kommen uns endlos lang vor. Aber welch eine Erleichterung, als wir uns endlich Nametória nähern: Die Straßenbeleuchtung brennt. Demnach ist Strom da und wir können hoffen, dass das auch in unserem Haus so ist. Gleichzeitig hoffen wir, dass in der einen Woche, in der das Haus leer stand, nicht allzu viele Tiere eingedrungen sind.
Ein paar Rückstände sind doch da, aber wir können gar nicht so schnell gucken, wie Ir. Santa die Räume wischt. Im Badezimmer entdecke ich einen kleinen Skorpion, der mir zunächst einen großen Schrecken einjagt. Er ist aber schon tot und damit ungefährlich. Wir haben einen gehörigen Respekt vor den Tieren, die wir sehen und vielleicht noch mehr vor denen, die wir nur in einer Ecke vermuten und sehen uns gut um, damit wir nicht aus Versehen Opfer werden. In solchen Momenten fällt einem ja auch alles ein, was man schon einmal gehört hat – die Geschichte von der Schlange über der Gefriertruhe, die die beiden Novizinnen bei unserem Anfangsaufenthalt hier erlegt haben oder von der Schlange, auf die Ir. Santa sich einmal gesetzt hat. Gott sei Dank haben wir Licht, und das empfinden wir als ein großes Geschenk!
+ Mittwoch, 3. Dezember 2014
Um 06:30 Uhr soll der neue Brunnen eingeweiht werden. Seltsame Zeit für einen solchen Akt, denken wir zunächst. Das ist aber genau richtig, weil um diese Zeit die Leute zum Wasserholen kommen. Um 05:00 Uhr ist Ir. Leila schon am Brunnen gewesen und hat den Leuten gesagt, dass sie künftig Wasser aus diesem Brunnen nehmen sollen und nicht aus dem anderen, der auf dem Grundstück gut 250 m weiter entfernt liegt. Der neue Brunnen liegt direkt an der Straße. Sein Rand ist niedriger als der des alten Brunnens, so dass keiner mehr auf den Brunnen klettern muss, um seinen Eimer hineinzulassen. Günstige Voraussetzungen für die Menschen hier; die spannende Frage ist, ob sie das auch so annehmen.
Einige wenige Leute stehen in der Nähe des Brunnens, als wir dorthin kommen. Ir. Leila ruft sie, erklärt, dass das jetzt der neue Brunnen für sie ist und der jetzt eingeweiht werden soll. Eine Frau mit Gefäßen zum Wasserschöpfen lässt als erste ihren Kanister in den Brunnen hinunter. Zunächst muss ja bewiesen werden, dass tatsächlich Wasser da ist. O weh, Ihre Kordel ist zu kurz! Dieser Brunnen ist ja fünf Meter tiefer als der andere, daran werden sich die Leute gewöhnen müssen. Senhor Reis, der Baumeister, den Ir. Leila von Metarica mitgebracht hat, damit er sich ein Bild von den notwen¬digen Maßnahmen hier an Haus machen kann, sagt: „Capulana!“ Die Frau versteht sofort und benutzt ihre Capulana als Verlängerung für die Kordel. Jetzt reicht der Eimer bis zur Wasseroberfläche, und sie fördert einen Kanister voller klaren Wassers zutage. Als sie den Kanister in ihren großen Eimer entleert, bricht Jubel aus.
Sr. Aloisia segnet mit dem neuen Wasser den Brunnen und die Anwesenden. Ein kleiner Junge läuft nach Hause und holt seine Mutter, damit sie sieht, was da gerade geschieht. Etwas später trifft Ir. Leila eine Frau, die gerade aus dem neuen Brunnen Wasser geholt hat und sie mit dem Daumen nach oben anstrahlt. Die Übergabe ist gelungen!
Ein Problem gibt es noch: Die Abdeckung ist nicht da! Komisch, Sr. Aloisia hatte doch gefragt und eine positive Antwort bekommen. Ja, es gab auch eine Abdeckung, aber die war zu klein. Statt sie anzupassen, war sie einfach auf die Seite gelegt worden. Also muss Ir. Leila zum Schreiner fahren und die Sache regeln. Ohne Abdeckung ist der Brunnen zu gefährlich.
Die Schreinerwerkstatt ist denkbar bescheiden – ein paar Pfähle im Boden, ein Strohdach darüber, fertig. Ein paar Bretter stehen da, eines steckt in einer hölzernen Zwinge. Kaum zu glauben, dass aus dieser Werkstatt die fein gedrechselte und verzierte Stirnseite eines Bettes kommt, die an der Seite am Haus lehnt.
Alles muss besprochen werden – welches Holz der Schreiner nehmen soll, wie dick das Brett sein soll, wann die Abdeckung fertig sein soll. Nein, wie groß das sein muss, weiß er nicht. Also fahren wir mit dem Schreiner zurück und hoffen, dass er auch den Zollstock dabei hat, damit diese Sache nun endlich abgeschlossen werden kann.
Am späten Nachmittag gehen wir noch einmal die Fortschritte begutachten. Am alten Brunnen sind die seitlichen Säulen hochgezogen und es ist eine Winde angebracht, damit niemand mehr auf den Brunnen steigen muss.
Der Brunnendeckel für den neuen Brunnen ist auch schon fertig und ist richtig stabil geworden. Ein paar Kinder sind gerade dabei, Wasser zu holen. Einige große Eimer sind schon gefüllt. Ir. Leila versucht, den Kindern beizubringen, dass sie die Eimer nicht so voll machen sollen, weil sie sonst unterwegs Wasser verlieren. Sie füllen gehorsam etwas Wasser aus den übervollen Eimern in die leeren um, aber beim nächsten Kanister Wasser, der aus dem Brunnen hochgeholt wird, füllen sie die eben etwas leerer gewordenen Eimer wieder voll. Das Anliegen von Ir. Leila muss wohl demnächst Ir. Santa mit ihren Macua-Kenntnissen überbringen.
Als die Kinder fertig sind, hieven sie sich die schweren Eimer auf den Kopf und machen sich auf den Heimweg.
Heute Nachmittag war schon ein paarmal der Strom weg. Vielleicht sollten wir uns daran machen, die Koffer zu packen, bevor es dunkel wird und wir möglicherweise eine Nacht ohne Licht verbringen müssen. Es wäre nicht die erste… Die Akkus sind leider nicht mehr so voll, die Batterien der Taschenlampen werden auch langsam schlapp. In irgendeinem der Koffer ist noch Ersatz, aber es ist eine Herausforderung, sie in der Dunkelheit zu finden…
Morgen geht es wieder zurück nach Deutschland. Kaum zu glauben, dass dort inzwischen der erste Schnee gefallen ist. Hier stöhnen wir noch unter der Hitze. Und adventliche Stimmung können wir uns noch gar nicht vorstellen.
+ Donnerstag, 4. Dezember 2014
Entgegen aller Befürchtungen haben wir beim Packen gestern Abend doch nicht im Dunkeln gesessen. Der unvermeidliche Stromausfall kam erst später. Man lernt ja, auch schon für die kleineren Wunder des Alltags dankbar zu sein!
Es kamen auch keine Diebe in der Nacht, obwohl wir am Abend ausführlich über die Gefahr gesprochen haben, die besteht und wir den Schwestern die Besorgnis angemerkt haben. In der Nacht vorher war im Ort eingebrochen worden. Ir. Santa erzählte, dass Leute aus dem Dorf mit Banden aus Nampula gemeinsame Sache machen. Sie heuern die Diebe an, die am Mittag ankommen und sich auf die Lauer legen, um den Ort auszuspähen, an dem sie einbrechen wollen. Derjenige, der sie bestellt hat, lässt dann ir-gendeine Tür unverschlossen oder gibt eine andere Hilfestellung, die den Einbruch erleichtert, und wird hinterher an der Beute beteiligt. So kann der Auftraggeber unentdeckt bleiben und weiterhin den unverdächtigen Freund des Bestohlenen spielen; die Dorfgemeinschaft bleibt vermeintlich intakt.
Ir. Santa hatte am Nachmittag einen jungen Mann bei uns auf der Hecke sitzen sehen, das hatte sie beunruhigt. Und obwohl ich sonst nicht so ängstlich bin, habe ich mir in der Nacht vorgestellt, wie das wohl sein mag, wenn auf einmal eine bewaffnete Diebesbande dasteht und Geld und Wertgegenstände haben will. Ich muss gestehen, dass diese Gedanken für einen ruhigen Schlaf nicht unbedingt förderlich waren.
Am Morgen sind alle wieder früh auf den Beinen. Kurz vor fünf sind wir schon längst nicht mehr die ersten im Bad, am Brunnen wird schon Wasser gepumpt und die Männer sind mit Hammer und Meißel an der Außenküche zugange.
Da die Abfahrt erst für 07:30 Uhr angesetzt ist, haben wir noch Zeit, den Fortgang der Arbeiten zu begutachten. Die kleine Außenküche, die einen Holzkohlenkocher hat, besitzt weder ein Fenster noch einen Abzug, so dass das Kochen dort mit der Gefahr einer Rauchvergiftung verbunden ist. Senhor Reis und ein Assistent schaffen Abhilfe.
Der Wächter, den wir von den Schwestern aus Germete übernommen haben, kümmert sich um das Gemüse. Bei der Riesenanlage ist das ein zeitaufwendiges Unterfangen!
Pünktlich geht es auf die Huckelpiste nach Nampula. Die Massage kommt uns heute besonders intensiv vor. Und obwohl wir uns mit Capulanas vor dem roten Staub zu schützen versuchen, gelingt uns das nicht wirklich – beim Aussteigen haben wir doch am ehemals weißen Kleid erdfarbene Flecken. Aber das Wichtigste ist, dass wir gut und sicher am Flughafen von Nampula ankommen.
Dort ist es zunächst ein bisschen schwierig, sich zurechtzufinden, denn die gesamte Eingangshalle ist besetzt von einer Reisegruppe mit mindestens 50 Frauen, die lange schwarze Gewänder tragen und verschleiert sind, das Gesicht aber frei haben. Aha, Burka, denke ich, aber eigentlich ist bei der Burka auch das Gesicht bedeckt. So habe ich mich nachträglich ein wenig schlau gemacht und herausgefunden, dass das Gewand Tschador heißt. Ein Foto traue ich mich nicht zu machen, denn erstens weiß ich nicht, wie die Leute reagieren, zweitens sind wir auf dem Flughafen, da ist es sowieso immer ein wenig kriselig mit dem Fotografieren. Daher habe ich ein Foto aus dem Internet entliehen, damit man sich das besser vorstellen kann. Zu den Frauen gehören einige Männer, ebenfalls in langen wallenden Gewändern, die hin und wieder etwas in die Gegend rufen, auf das die Frauen im Chor antworten. Eine von ihnen streckt dabei die geballte Faust in die Luft, was ich ziemlich unheimlich finde. Nachdem wir uns durch die Menge gewühlt und die Koffer aufgegeben haben, beziehen wir einen Beobachtungsposten auf der Empore, da wir noch Zeit haben und auf Ir. Mary Luz warten, die zum Verabschieden kommen will.
Da fällt uns auf, dass Tschador nicht gleich Tschador ist. Einige sind schlichtschwarz, andere haben glitzernde Verzierungen an den Ärmeln oder auf der Brust, manche auch unten am Saum oder am Schleier. Zu einigen Frauen gehören Afrikanerinnen in schlichten uniformartigen Kleidern. Ir. Leila klärt uns auf, womit wir es hier zu tun haben. Die Frauen gehören zu einer Reisegruppe, die nach Mekka will. Sie sind wahrscheinlich vor Generationen eingewanderte Araberinnen, die alle zur reichen Oberschicht gehören und sich afrikanische Kindermädchen leisten können. Interessant und fremdartig. Ob wir auch so wirken, wenn wir in großen Scharen gemeinsam auftreten?
In Südafrika fragt mich ein Beamter, der unsere Pässe kontrolliert: „Are you from the church?“ – „Sind Sie von der Kirche?“ Ja, klar! Erkennbar sind wir also auf jeden Fall.
Als wir schon an unserem Gate sitzen, kommt ein Ehepaar aus Deutschland auf uns zu. „Ach, das ist ja gut, dass Sie hier sitzen! Können Sie bitte auf unser Handgepäck aufpassen? Dann können wir noch mal in den Duty-Free-Shop gehen.“ – Vertrauensvorschuss scheinen wir also auch zu haben. Dass das für uns nicht unbedingt günstig ist, zeigt sich wenig später, als das Gate von 15 auf 05 geändert wird und unser Ehepaar weit und breit nicht zu sehen ist. Die Zeit rückt unaufhaltsam weiter, allmählich müssten wir uns auf den Weg machen, denn es ist ziemlich weit bis zum anderen Gate. Mitglieder der Reisegruppe der beiden waren schon da und sind wieder abgezogen, aber wir sitzen immer noch da und warten vergeblich auf ihre Rückkehr. Schließlich beschließen wir, die vier Taschen unseres Ehepaars zusammen mit unseren beiden Handkoffern, dem Rucksack und der Handtasche zu nehmen und uns auf den Weg zu machen. Wir sind ja so auffallend, dass die beiden uns sehen müssen, wenn sie kommen.
So ist es denn auch, und die Dame stellt erfreut fest: „Das ist aber nett! Die Mitglieder unserer Reisegruppe hätten das nicht gemacht.“
Trotz angekündigter Turbulenzen verläuft unser Flug ruhig. Die einzige Störung liegt in der Fernsehanlage, die nicht so recht laufen will. Uns ist es recht, das beschert uns eine angenehme Nacht, und wir landen wohlbehalten am Frankfurter Flughafen, wo uns Temperaturen von 3° C erwarten. Nach den ca. 40° C von Mosambik eine angenehme Abkühlung. Sr. Adelgundis und Sr. M. Dolores sind auch schon da, und so schließt sich nach 3 ½ Wochen der Kreis.
Wir sind dankbar für eine ereignisreiche Zeit mit vielen schönen Begegnungen. Wir danken den Schwestern in Mosambik für ihre Gastfreundschaft und all ihren Einsatz unter schweren Bedingungen.
Ihnen allen danken wir für die betende Begleitung. Wir haben den Schutz Gottes spürbar erfahren und können nur sagen: Assante! Assante! – Vielen herzlichen Dank!
Wir brauchen Ihre Hilfe
Bei unserer Arbeit in Mosambik sind wir auf Spenden angewiesen. Mit 40 Euro können wir ein Kind ein Jahr lang in der Schule verpflegen. 80 Euro beträgt der Monatslsohn eines Lehrers. Und mit 60 Euro können wir eine junge Mutter und ihr Baby ein Jahr lang jeden Monat mit einer Dose Milchpulver versorgen.
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