170 Ordensleute trafen sich zum diözesanen Ordenstag im Bergkloster Bestwig
170 Ordensschwestern und -brüder trafen sich am Samstag zum diözesanen Ordenstag im Bergkloster in Bestwig. Er stand unter dem Thema: „Ja zum Heute – Papst Johannes XXIII. und seine Konzilsidee“. Schwester Laetitia Müller fasst Ihre Eindrücke zusammen:
Im Jahr des Glaubens und in dem Jahr, da sich der 50. Jahrestag der Eröffnung des Konzils jährte, wollten wir über die Bedeutung der Ereignisse von damals für unser Ordensdasein heute ins Gespräch kommen. Mit Bussen und PKW waren die Ordensleute aus den 19 Dekanaten des Bistums angereist, um den Vortrag von Domvikar Dr. Michael Bredeck zu hören, ordensübergreifend Kontakte zu knüpfen, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Eucharistie zu feiern.
„Tagungsraum“ war die Dreifaltigkeitskirche des Bergklosters. Kein anderer Raum wäre groß genug gewesen, die Gäste und die Schwestern des Bergklosters zu fassen.
Weihbischof Matthias König, die neue Vorsitzende der Paderborner Ordenskonferenz, Schwester Maria Georg Loos (CPS), und Provinzoberin Schwester Pia Elisabeth Hellrung als Gastgeberin begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dr. Michael Bredeck referierte über Leben und Wirken Papst Johannes XXIII. und das von ihm ins Leben gerufene II. Vatikanische Konzil.
„Wer glaubt, der zittert nicht“
Nachmittags vertiefte ein Film mit Originalaufnahmen vom II. Vatikanischen Konzil die Eindrücke. In neun Kleingruppen tauschten sich die Ordensleute dann über das Gehörte aus und verbanden es mit eigenen Erlebnissen und Erfahrungen. Schließlich endete ein mit vielen Impulsen angereicherter Tag mit der gemeinsamen Eucharistiefeier. Auch da betonte Bruder Martin Lütticke OFM in seiner Predigt noch einmal das „Ja zum Heute.“
Zwei Zitate von Papst Johannes XXIII., die an diesem Tag in Erinnerung gerufen wurden, bleiben mir im Gedächtnis: „Wer glaubt, der zittert nicht. Er überstürzt nicht die Ereignisse. Er ist nicht pessimistisch eingestellt. Er verliert nicht die Nerven. Glauben, das ist Heiterkeit, die von Gott stammt.“ Und: „Ich habe noch nie einen Pessimisten nützliche Arbeit für die Welt tun sehen.“
Diese Aussagen sollten uns als Christen angesichts der Situation der Kirche in Deutschland zu mehr Optimismus ermutigen. Auch wenn die Kirche kleiner wird, wächst etwas Neues. Diesen Gedanken haben hoffentlich viele der Ordensleute von Bestwig aus mit nach Hause genommen.