Ballone der Warsteiner Montgolfiade landeten am Bergkloster Bestwig
„Nonnen und Kinder bitte zusteigen“, rief Pilot Thomas Fischer den Schaulustigen am Sonntagabend nach der Landung auf dem Gelände des Bergklosters zu. Tatsächlich hob der Heißluftballon dann auch noch einmal ab – aber nur zum Rangieren, um die Hülle anschließend auf der Wiese ablegen und einrollen zu können.
Zahlreiche Ballone landeten gestern nach dem Massenstart von 151 Teams auf der Warsteiner Montgolfiade in Bestwig, zwei davon auf der Wiese des Bergklosters – so auch der des Ballonsportclubs Hildburghausen aus Thüringen.
Schnell versammelten sich zahlreiche Ordensschwestern, Gäste und Nachbarn auf dem Gelände, um dem Spektakel beizuwohnen. „Es war ein ruhiger Flug von einer Stunde. Und so eine schöne Wiese zum landen haben wir selten“, freute sich Thomas Fischer über den freundlichen Empfang.
Schwester Maria Martha Horstschräer ließ sich die Chance nicht nehmen, nach dem freundlichen Aufruf des Piloten in den Korb zu steigen und wenigstens noch einmal für ein paar Meter zu schweben.
Bis vor die Haustür und wieder zurück
Die zehn Passagiere des Fluges hatten da natürlich mehr erlebt: „Eigentlich wollten wir nur unseren Sohn abholen. Dann hat mein Mann gefragt, ob es noch freie Plätze gibt und spontan zwei Tickets gekauft“, sagt Marina Hückelheim aus Antfeld. Gelandet ist sie fast vor der Haustür. „Aber wir müssen noch einmal nach Warstein zurück: Da sind ja noch unser Sohn und unser Auto.“
Eine gute Stunde nach der Landung waren die Körbe und Ballonhüllen wieder verstaut. Wenn der Nordwest-Wind anhält, steigen während der nächsten Tage vielleicht noch ein paar weitere Montgolfiade-Teams am Bergkloster ab.