Schwestern laden im Sommer an vier Samstagen in die beiden Bergklöster ein
Anlässlich ihres 150jährigen Bestehens in Deutschland laden die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in diesem Sommer an jeweils zwei Samstagen zu Tagen der offenen Tür in die Bergklöster Bestwig und Heiligenstadt ein. „1862 warteten vier Lehrerinnen aus dem Eichsfeld auf den Besuch der französischen Generaoberin Placida Viel. Heute warten wir auf Ihren Besuch“, erklärt Generaloberin Sr. Aloisia Höing.
Die beiden Termine für das Bergkloster Bestwig sind der 7. Juli sowie der 1. September und für das Bergkloster Heiligenstadt der 21. Juli und der 25. August. Beginn ist jeweils um 10 Uhr. Alle Tage schließen mit einer gemeinsamen Vesper in den Klosterkirchen um 16.30 Uhr.
Das Jubiläumsjahr steht unter dem Motto „Brücken bauen in Vertrauen“. Und in diesem Sinne gehe es auch an den vier Samstagen darum, neue Brücken zu schlagen, erklärt Provinzoberin Schwester Pia Elisabeth Hellrung: „Wir wollen die Menschen in die beiden Bergklöster einladen, eine Zeit bei uns zu verbringen, uns näher kennenzulernen und an unserem Leben teilzunehmen.“
Führungen, Vorstellung der Missionsarbeit, Musik und Tanz
Um ihre Ordensgemeinschaft und ihre Lebensweise vorzustellen, bieten die Schwestern Führungen durch die Klöster an. Außerdem präsentieren sie ihre internationale Arbeit in Bolivien, Brasilien, Rumänien und Mosambik sowie ihre Einrichtungen und Dienste in Deutschland. Dazu zeigen sie einen neuen Film, der an den Tagen der offenen Tür erstmals zur Aufführung kommt. „Darüber hinaus gibt es Angebote zum meditativen Tanz, Musikdarbietungen und einen großen Ballonstart“, verspricht Schwester Pia Elisabeth. Spielangebote für die kleinen Besucher werden nicht fehlen. Und den ganzen Tag über wollen die Klosterküchen die Gäste verwöhnen.
Vielleicht seien die Sauerländer ja auch neugierig auf einen Ausflug ins Eichsfeld und umgekehrt: „Obwohl die Fahrt durch vier Bundesländer führt, liegen beide Klöster keine zwei Autostunden voneinander entfernt“, erklärt Schwester Pia Elisabeth. Sie selbst gehört zu den Ordensfrauen, die aus dem Eichsfeld stammen und heute im Bergkloster Bestwig wohnen. Schwester Aloisia kommt aus dem Münsterland und lebt heute in Heiligenstadt. „So haben viele Schwestern in unserer bewegten Ordensgeschichte immer wieder Brücken gebaut: Von Frankreich nach Deutschland, vom Eichsfeld nach Westfalen, Von der Bundesrepublik in die DDR und schließlich in andere Kontinente, aber auch wieder nach Frankreich zurück“, so die Generaloberin.
Von spannenden Aufbrüchen erzählen
Zwischen dem deutschen und dem französischen Zweig der Gemeinschaft, die durch Kulturkampf und Weltkriege zeitweise völlig voneinander getrennt waren, gibt es heute wieder rege Kontakte und sogar gemeinsame Projekte. „Von diesen spannenden Aufbrüchen wollen wir unseren Besuchen an den Tagen der offenen Tür gern berichten“, sagt Schwester Aloisia.
Eingeladen sind alle Interessierten, Neugierigen, Nachbarn und Freunde, ebenso die Angehörigen der Schwestern sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den ordenseigenen Einrichtungen mit ihren Familien. Weitere Informationen gibt das Bergkloster Bestwig unter Tel. 02904 808-0 sowie das Bergkloster Heiligenstadt unter Tel. 03606 673-01.