Ordensgemeinschaft vertieft ihre Wurzeln in Rumänien
Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes mit Weihbischof Aurel Perca von der Diözese Iash wurden am Sonntag, dem 2. Oktober in den Altar der frisch renovierten Pfarrkirche von Schineni Reliquien der Ordensgründerin, Maria Magdalena Postel, eingesetzt. Neben diesen wurden bei der Konsekration auch Reliquien der Patron der Pfarrkirche, der heiligen Theresia vom Kinde Jesu sowie der heiligen Maria Goretti und dem heiligen Sebastian eingesetzt.
Seit dem Jahr 2002 unterhält die Ordensgemeinschaft in Rumänien einen Konvent, ein Kinderheim, ein Soziales Zentrum sowie eine Einrichtung für Jugendliche, die von den Schwestern auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet werden. Oberin des fünfköpfigen Konventes ist Schwester Benedikta vom Kreuz Lerch, die vor ihrer Tätigkeit in Rumänien 18 Jahre lang Provinzoberin der ehemaligen ostdeutschen Provinz im Bergkloster Heiligenstadt war.
Aufgrund der langjährigen vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Ordensgemeinschaft hatte sich Gemeindepfarrer Valentin Bulay die Reliquien für seine Kirche gewünscht. Auf Deutsch dankte er den Schwestern am Schluss des Festgottesdienstes auch für die Finanzierung eines Kirchenfensters.
Über 250 Gemeindemitglieder, der Bürgermeister, Ratsmitglieder und Vertreter der orthodoxen Gemeinde nahmen an diesem Fest teil. Wegen der großen Anzahl der Gläubigen musste die liturgische Feier über Lautsprecher auf den Kirchvorplatz übertragen werden.
In Schineni gehört nur etwa ein Viertel der Bevölkerung der katholischen Kirche an. Der weitaus größere Anteil sind Gläubige der orthodoxen Gemeinde, zu denen die Schwestern aber auch der katholische Pfarrer gute Kontakte pflegen.