Schauspieler André Decker präsentiert am Karfreitag beeindruckendes Ein-Mann-Stück von Walter Jens
In den vier Evangelien des Neuen Testaments hat Judas Ischarioth eine eindeutige Rolle: Er ist der Verräter, Sündenbock, Erzfeind des gesamten Christentums. Für nur 30 Silberlinge hat er Jesus verraten und durch den Kuss im Garten Gethsemane an das Kreuz gebracht. Bis heute steht die Figur dieses Apostels im Mittelpunkt vieler theologischer, philosophischer und literarischer Betrachtungen. Der Schriftsteller Walter Jens hat ihm mit dem Monolog „Ich, ein Jud“ eine rhetorisch brillante Verteidigungsrede geschrieben, die am Karfreitag um 19.30 Uhr im Bergkloster Bestwig zu hören ist. „Danach werden die Zuhörer vielleicht neu über den Begriff ‚Sündenbock‘ nachdenken müssen“, sagt Darsteller André Decker.