Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel intensivieren ihre Arbeit am Thema Berufung
Bestwig. Um interessierten jungen Frauen die Vielfalt des Ordenslebens zu zeigen und sich für ihre Fragen Zeit zu nehmen, haben die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel (SMMP) im Bergkloster Bestwig ein neues Team gebildet. „Ziel dieser Gruppe ist es, zeitgemäße Antworten zu geben, neue Angebote zu konzipieren und uns über moderne Medien darzustellen“, sagt Provinzoberin Schwester Pia Elisabeth Hellrung. Sie hat die Leitung Schwester Laetitia Müller aus Bestwig übertragen. Außer ihr gehören dem Team Generalsekretärin Schwester Theresia Lehmeier und die Leiterin der Berufsbildenden Bergschule St. Elisabeth in Heiligenstadt, Schwester Theresita Maria Müller, sowie Schwester Gratia Feldmann und Schwester Maria Elisabeth Goldmann aus Bestwig an. Schwester Gratia konzipiert und leitet Exerzitienkurse im Bergkloster. Schwester Maria Elisabeth ist verantwortlich für die Ausbildung der jungen Ordensschwestern.
Derzeit befinden sich im Bergkloster Bestwig, dem Sitz der Europäischen Provinz, zwei Frauen im Noviziat. Hier lernen sie das Leben in Gemeinschaft kennen und bereiten sich auf die Gelübde vor. Eine weitere Frau hat das Postulat, die erste Phase der Einführung ins Ordensleben, begonnen. Mit weiteren Interessierten stehen die Ordensfrauen im Gespräch. „Dabei stellen wir fest, dass es in Deutschland wieder ein steigendes Interesse am Ordensleben gibt“, sagt Schwester Laetitia und beruft sich auch auf die Entwicklungen in anderen Klöstern. Jetzt macht sie sich mit der neuen Gruppe daran, weitere Kontakt-, Kennenlern- und Informationsangebote zu entwickeln.
Ordensfrauen stehen mitten im Berufsleben
Unter der Überschrift „Lebensentscheidungen“ sind bereits mehrere Portraits von Ordensfrauen zu sehen. Darin nehmen die vorgestellten Schwestern Stellung zu der Frage, warum sie sich für das Ordensleben entschieden haben und was ihnen daran wichtig ist. „Interessant und spannend ist es auch, Einblicke in ihren Alltag zu erhalten. Denn jede von uns geht einem eigenen Beruf nach“, erklärt Schwester Laetitia. Die Schwestern sind in Kindergärten, Schulen, therapeutischen Praxen, der Jugendsozialarbeit, der Gesundheits- und Seniorenhilfe tätig. Natürlich findet man sie auch in der Pastoralarbeit.
„Das Ordensleben ist eine sinnvolle Alternative zu anderen Lebensformen. Dafür wollen wir offensiv werben“, unterstreicht die 49-Jährige. Denn der Auftrag der Ordensgründerin, den Schwachen, Kranken und Benachteiligten nahe zu sein, Kindern und Jugendlichen eine gerechte und faire Bildungschance zu eröffnen und dafür in christlicher Überzeugung einzustehen, sei aktueller als je zuvor.
Schwester Laetitia steht für Rückfragen gern zur Verfügung ( sr.laetitia , Tel. 0151-21447387).