Am Samstag, 17. Juli, feierten die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel das Fest ihrer Gründerin, der hl. Maria Magdalena Postel. „Dieser Tag ist wie ein Namenstag unserer Gemeinschaft. Ein Tag des besonderen Gedenkens an die Frau, die mit Mut und Weitsicht eine Ordensgemeinschaft gegründet hat, um den Nöten von Kindern, Jugendlichen, Armen und Kranken zu begegnen, um die Sorge Gottes für uns Menschen sichtbar zu machen“, erläutert Provinzökonomin Schwester Anna Maria Hovest. Das Fest verbinde weltweit alle Schwestern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Geist der hl. Maria Magdalena Postel den gemeinsamen Sendungsauftrag ausführen.
Im Bergkloster Bestwig feierten die Ordensfrauen mit den Mitschwestern aus verschiedenen Konventen, Urlaubsgästen und interessierten jungen Menschen, die sich der Gemeinschaft verbunden wissen. Der Innenhof des Bergklosters bot die ideale Kulisse für Kaffee, Waffeln und Sahne sowie für einen geselligen Grillabend. Das Abendgebet und Lieder am Brunnen des Innenhofes rundeten den Tag ab.
„Barmherzigkeit ist ein Schlüsselbegriff“
Im festlichen Gottesdienst, der von den Gesängen des Schwesternchores umrahmt wurde, lud Pater Jonas Wiemann OSB ein, darüber nachzudenken, was Barmherzigkeit für uns Menschen heute bedeute: „Dieses Wort ist ein Schlüsselwort, wenn wir das Leben und die Beweggründe Maria Magdalena Postels beschreiben wollen.“ Barmherzigkeit empfange man zuerst von Gott in seiner liebenden Zuwendung. „Gelebt im Alltag können wir sie in vielfältiger Weise weiterschenken“, so der Pater. Und frei nach der Übersetzung der sieben Werke der Barmherzigkeit aus dem Bistum Erfurt nannte er Beispiele: „Etwa, indem wir anderen Menschen zeigen: Du gehörst dazu, ich höre dir zu, ich rede gut über dich, ich gehe ein Stück mit dir, ich teile mit dir, ich besuche dich, ich bete für dich.“
Aus Sicht der Ordensschwestern sagt Schwester Anna Maria: „Dieser Tag war für uns eine Einladung zu bewusster Lebensgestaltung, zu einem offenen Blick füreinander, zur Freude aneinander und eine Ermutigung.“