Sieben Monate nach ihrer Ankunft in Rotenburg-Lispenhausen hatten Sr. Verena Kiwitz und Sr. Theodora Maria Hannen eingeladen zu einem „Tag der offenen Tür“.
Im Abschlussgottesdienst sagte Weihbischof em. Johannes Kapp in der Freude über die Begegnungen des Tages und die zahlreichen Besucher des Gottesdienstes: „Die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel sind angekommen hier in Lispenhausen und sind angenommen von den Menschen in Bebra, Rotenburg und Umgebung.“ Der Pfarrer der Gemeinde Joseph Nzati betonte: „Auch wenn die Schwestern selbst es vielleicht nicht spüren, sie sind ein Segen für die Gemeinde.“
Begonnen hatte der Tag der offenen Tür mit einem gemeinsamen Mittagsgebet um 12.00 Uhr. Viele folgten gern der Einladung zu einer Zeit der Stille und des Gebetes und zu anschließendem gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen, zu Information und Begegnung. In ihrer Einladung hatten die beiden Schwestern geschrieben: Wir wollen diese Stätte des Gebetes lebendig halten, in der Gemeinde mit kleinen ehrenamtlichen Diensten präsent sein und Kirche und Kloster offen halten für Menschen, die Rat suchen, mit uns beten wollen oder nur einfach Besinnung und Stille suchen. Darum nennen wir unser Kloster auch ‚Haus der Stille‘. Wir sind kein beschaulicher Orden wie die Klarissen, sondern eine apostolisch tätige Ordensgemeinschaft. „Die Jugend bilden, die Armen unterstützen und nach Kräften Not lindern“ ist der Auftrag unserer Gründerin, der heiligen Maria Magdalena Postel. Seit gut 200 Jahren ist unsere Gemeinschaft mit diesen Diensten unterwegs. Unsere Gründerin hat uns durch ihr Wort und Beispiel das Gebet und die Meditation als Grundlage allen sozialen und diakonischen Dienstes empfohlen. Dies vor allem wollen wir auf der kleinen Anhöhe in Lispenhausen tun, während andere Schwestern in Deutschland, Bolivien, Brasilien, den Niederlanden, in Rumänien und Mosambik in den verschiedenen Aufgaben tätig sind.
Auch gut 30 Schwestern aus Heiligenstadt, Leinefelde, Bestwig, Essen, Menden, Herten und Geseke nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren über die besondere Lebensweise dieses Konventes, der seinen Schwerpunkt auf Gebet und Stille legt. Insgesamt war es ein gelungener Tag, nach dem wir froh mit neuen Eindrücken und Anregungen nach Hause fahren konnten.