Schwestern versuchen vor Ort zu helfen – auch eigenes Konventsgebäude ist betroffen
Schineni/Heiligenstadt. Nach der großen Überschwemmungsflut in Rumänien und der benachbarten Ukraine im Juli haben jetzt die großen Aufräumarbeiten begonnen. Auch Schineni und seine Nachbardörfer, wo die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel (SMMP) seit dem Jahr 2000 einen Konvent haben und soziale Einrichtungen betreiben, sind in den Fluten versunken. Zwischenzeitlich musste sogar das sichere Konventsgebäude evakuiert werden. Und wieder hat es besonders die Ärmsten getroffen. Das meterhohe Hochwasser hat ganze Hütten weggeschwemmt oder zerstört. Viele Menschen haben alles verloren. Die Lebenssituation mancher Familien ist dramatisch, Soforthilfe notwendig.
Geld für Grundnahrungsmittel
Deshalb haben die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel in diesen Tagen zu einer großen Spendenaktion für die Region Schineni in der Nähe der Kreisstadt Bacau aufgerufen. Durch diese Nothilfe für besonders bedürftige Familien sollen zunächst Brot, Milch und andere wichtigen Grundnahrungsmittel für das Überleben gekauft und Zement für den Wiederaufbau ihrer Hütten zur Verfügung gestellt werden. Gerade der Wiederaufbau der Hütten und Häuser hat dabei höchste Priorität. Denn wenn der kalte rumänische Winter kommt und die Menschen kein neues Dach über den Kopf haben, ist es zu spät und die nächste Katastrophe vorprogrammiert. Nach Angaben des Innenministeriums in Bukarest mussten durch die Flut 8000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Über 166 Gemeinden im Norden Rumäniens standen unter Wasser. Mehr als 8600 Häuser waren überschwemmt.
Direkter Kontakt zu den Familien
Von Deutschland aus wird die Nothilfe für Rumänien von Generalassistentin Sr. Adelgundis Pastusiak und Winfried Meilwes, Leiter des Servicebereiches Personal- und Projektentwicklung, koordiniert. Sie stehen im regelmäßigen Kontakt zu den Schwestern und ihren Mitarbeiterinnen vor Ort und sorgen für den zielgerichteten Einsatz der eingegangen Spenden. Im Oktober reisen beide wieder in das Krisengebiet, um sich selbst über den Fortgang der Rettungs- und Wiederaufbaumaßnahmen zu überzeugen.
Spendenkonto
Spendenkonto 110 00 00, Sozialbank Köln, Bankleitzahl: 370 205 00, Zweck: Flutopfer Rumänien. Für Rückfragen steht Schwester Adelgundis Pastusiak gern zur Verfügung: 03606 / 673-134.
Weitere Informationen zu der Hilfe für Rumänien finden Sie als Download in dem dazu aufgelegten Flyer.
Fluthilfe Rumänien (PDF)