Die Vereinigung der Ordensoberinnen Deutschlands (VOD) wählte Schwester Aloisia Höing von den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) am Freitag, 13. Juni, zu ihrer neuen Vorsitzenden. Diese Vereinigung vertritt etwa 29 000 Ordensfrauen aus rund 350 verschiedenen Gemeinschaften.
Sr. Aloisia Höing wurde am 2. Juni 1943 in Borken-Weseke geboren. Vor 40 Jahren trat sie den Heiligenstädter Schulschwestern bei, wo sie zunächst Sozialpädagogik studierte. Inzwischen trägt die Gemeinschaft den Namen Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. Nach dem Krieg wechselte das Generalat aufgrund der deutschen Teilung von Heiligenstadt nach Bestwig im Sauerland. Inzwischen ist der Orden nicht nur in Südamerika, sondern auch in Afrika und Rumänien missionarisch tätig. Darüber hinaus unterhält er Einrichtungen in Deutschland und den Niederlanden, vor allem Schulen, Krankenhäuser und Seniorenheime.
1996 wurde Schwester Aloisia Höing zur Generaloberin gewählt und im letzten Jahr für eine zweite Amtszeit bestätigt. Mit der Rückkehr des Generalats nach Heiligenstadt wechselte allerdings auch ihr Dienstsitz nach Thüringen. 33 Jahre lang gehörte sie zu den Schwestern des Bergklosters Bestwig, und dem ist sie nach wie vor eng verbunden.
Ihr neues Amt umfasst sehr viele Aufgaben. Die VOD ist zuständig für die Koordination und Kooperation der Ordensgemeinschaften untereinander. Dazu arbeitet sie unter anderem eng zusammen mit der Deutschen Bischofskonferenz, dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken und der internationalen Vereinigung der Generaloberinnen in Rom. Zudem ist die VOD Verhandlungspartner für viele staatliche und öffentliche Behörden. Ihr Generalsekretariat sitzt in Neuwied. Die Amtszeit von Schwester Aloisia Höing als Vorsitzende beträgt drei Jahre.