Die heilige Maria Magdalena Postel arbeitete lange Zeit als Lehrerin und gründete eine eigene Schule, in der sie arme Kinder unterrichtete. Ihr vorrangiges Ziel war dabei, sich den Nöten und Sorgen der Jugend zu widmen.
Die Pädagogik der Ordensgründerin war sehr fortschrittlich: Sie ging von der natürlichen Vernunft aller Menschen aus und vertraute statt auf den Rohrstock auf die kindliche Einsicht.
SMMP Bildung & Erziehung
Bergkloster 1
59909 Bestwig
Geschäftsführung:
Raphael Ittner
Kaufmännische Leiter:
Michael Bünger
Andreas Reichert
Tel.: 02904-808 249
Fax: 02904-808 180
In ihrer Erziehung orientierte sie sich an der kindlichen Vorstellungswelt und förderte die Kinder deren Alter entsprechend. Als Lehrerin folgt sie mit dieser Erziehungsmethode der „Reformpädagogik“ Jean-Baptiste de la Sales.
Lehrerinnen waren es auch, die den deutschen Ordenszweig gründeten. Daher liegt seit den Anfängen der Gemeinschaft ein Schwerpunkt auf der Bildung junger Menschen.
Unsere Erziehungs- und Bildungsarbeit orientiert sich an den Haltungen, die Maria Magdalena Postel in ihrer Zeit in der erzieherischen Arbeit gezeigt hat. Ihre Liebe zu Gott konkretisierte sich in einer großen Liebe zu den Menschen. Ihr Vertrauen in die Kinder und Jugendlichen weckte das Gute in ihnen und half ihnen, Schwierigkeiten zu überwinden. Sie erkannte die noch nicht entwickelten Potentiale des Einzelnen, forderte ihn heraus und förderte ihn zugleich, so dass er seine guten Fähigkeiten entfalten konnte.
In ordenseigener Trägerschaft befindet sich der Bergkindergarten St. Bonifatius in Heiligenstadt. Mit seinen ganztägigen Angeboten unterstützt er Eltern, die Familie und Beruf miteinander verbinden wollen.
Neben zwei Gymnasien in Kassel und Menden und einer Realschule in Menden unterhält der Orden vier Berufsbildende Schulen in Ahaus, Bestwig, Heiligenstadt und Menden, zwei Bildungsakademien für Ergo- und Physiotherapie in Bestwig und in Ahaus sowie eine Pflegeschule für Altenpflege in Geseke.
In Berlin-Marzahn ist die Ordensgemeinschaft darüber hinaus gemeinsam mit den Salesianern Don Boscos Gesellschafterin des Jugendzentrums „Manege“. Sie bietet sogenannten Systemsprengern (Schulverweigerern) einen Wiedereinstieg in geordnete Tagesstrukturen, Unterricht und Ausbildung an. Mittlerweile gehören dazu auch eine eigenen Schule und ein eigener Kindergarten.
In Bestwig bieten die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel jungen (oft minderjährigen und alleinerziehenden) Eltern im Julie-Postel-Haus eine Möglichkeit, das Leben mit dem Kind zu lernen und die eigene Ausbildung wieder in den Blick zu nehmen.
Bildung und Ausbildung sind auch das wichtigste Thema der Ordensschwestern in Bolivien, Brasilien, Mosambik und Rumänien.
Weil wir uns dem Auftrag der Ordensgründerin verpflichtet fühlen, Heranwachsende pädagogisch zu begleiten, arbeiten die Ordensschwestern auch in verschiedenen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit. Ein besonderes Anliegen ist dabei die Betreuung und Förderung von behinderten jungen Menschen. Deshalb sind Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Sonderkindergärten sowie Heimen für geistig- und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche tätig.