Am 15. Februar laden die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel herzlich zu einem Flohmarkt in die frühere Tischlerei neben dem Bergkloster Bestwig ein.
Von 10:00 bis 16:00 Uhr können Besucher dort eine Vielzahl an Gebrauchsgegenständen, Dekoartikeln, Geschirr, Möbeln, alten Überseekoffern, Kleiderkisten und vielem mehr entdecken.
Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Besucher können sich auf Kaffee, Waffeln, Imbiss und Getränke freuen.
Wer kennt es nicht? Auf Dachböden und in Kellern stapeln sich Dinge, Gegenstände und Erinnerungen an vergangene Tage. Dinge, die nicht mehr wirklich gebraucht werden, die aber zu gut, zu schön oder zu bedeutungsvoll sind, um sie einfach wegzugeben oder gar wegzuwerfen.
Auch bei den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel aus dem Bergkloster Bestwig haben sich in den großen Kellerräumen und auf dem Dachboden des 1971 fertiggestellten Bergklosters zahlreiche Erinnerungen angesammelt – viele davon mit spannenden Geschichten im Gepäck.
Die großen Überseekoffer und Rattan-Truhen erzählen von den weitreichenden Entscheidungen, die die Schwestern früher treffen mussten, bevor sie in die Ordensgemeinschaft eingetreten sind. Die Koffer und Truhen waren vergleichbar mit den Aussteuerkisten. Darin fand sich all das, was die Schwestern aus ihrem weltlichen Leben mit ins Kloster brachten.
Die Möbel, Bilder und Einrichtungsdekorationen stammen oft aus dem Kloster selbst, erzählen aber teilweise auch von den kleineren Konventen. Diese Wohneinrichtungen der Schwestern hat es früher in großer Zahl außerhalb des Klosters in ganz Deutschland gegeben. Als diese seit Mitte des letzten Jahrhunderts langsam weniger wurden, fanden viele Einrichtungsgegenstände von dort den Weg ins Bergkloster Bestwig, dem zentralen Sitz der Europäischen Provinz der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel.
„Es fällt uns nicht leicht, uns von diesen Erinnerungsstücken zu trennen, aber sie verdienen es, wieder genutzt und geschätzt zu werden. Gleichzeitig freuen wir uns, dass die Erlöse einem guten Zweck zugutekommen: Sie fließen in unsere sozialen Projekte in Deutschland und weltweit,“ erklärt Schwester Aloisia Höing, Provinzassistentin.
Hier einige Beispiele: