Stefan Burk wird neuer Geschäftsführer für die SMMP-Schulen in Hessen und Nordrhein-Westfalen
Stefan Burk übernimmt ab dem 1. Juni 2017 die Geschäftsführung für die Schulen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Nordrhein-Westfalen und Hessen. Dazu gehören das Engelsburg-Gymnasium in Kassel, das Walburgisgymnasium und die Walburgisrealschule in Menden sowie das Berufskolleg Canisiusstift in Ahaus, das Placida-Viel-Berufskolleg in Menden und das Berufskolleg Bergkloster Bestwig. Insgesamt haben diese fünf Schulen 350 Mitarbeiter und 3700 Schülerinnen und Schüler.
Nach der Neuordnung der Geschäftsführung der SMMP-Einrichtungen und -Dienste vor vier Jahren hatte Schwester Adelgundis Pastusiak zunächst die Geschäftsführung dieser Schulen übernommen. Sie ist gleichzeitig mitverantwortlich für das gesamte Spendenwesen der Ordensgemeinschaft. In diesem Aufgabenbereich wird sie weiterhin tätig bleiben.
Im Sommer 2015 wurde Ida Knecht, Geschäftsführerin der SMMP Servicedienste GmbH, die Geschäftsführung des Bestwiger Berufskollegs übertragen. Diese Aufgabe gibt sie jetzt wieder ab.
Dank an Sr. Adelgundis und Ida Knecht
Schwester Adelgundis hatte Provinzoberin Schwester Johanna Guthoff Anfang des Jahres gebeten, nach einem Nachfolger für sie zu suchen. „Wir danken Schwester Adelgundis und Frau Knecht dafür, dass sie diese Aufgabe in den vergangenen Jahren übernommen und die Weiterentwicklung unserer Schulen mitgestaltet haben“, sagt Schwester Johanna, die sich schnell um eine Neuregelung bemüht und sie gefunden hat. „Stefan Burk bringt umfangreiche Erfahrungen aus dem Bereich der Unternehmensführung mit und wird uns sicher helfen, die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen und die Schulen voranzubringen“, so Schwester Johanna.
Der 53-Jährige Bankkaufmann und Diplom-Bankbetriebswirt hatte sich vor 17 Jahren mit einer Unternehmensberatung selbstständig gemacht und sich vor allem auf die Bewältigung schwieriger Situationen spezialisiert. „Schulen sind für einen freien Schulträger immer schwierig, da er den Eigenanteil von sechs Prozent aufbringen muss und nur begrenzt Einnahmen generieren kann“, weiß Stefan Burk, der selbst fünf Kinder hat und mit seiner Familie in Holzwickede lebt.
Er hatte schon einmal intensiv mit dem Thema Schule zu tun, als er für zehn Jahre Anteilseigner eines Aufbaugymnasiums in Iserlohn war: „Es war eine spannende Aufgabe, sich mit den Lehrern und der Schulleitung zu reiben und gemeinsam nicht nur Lösungen, sondern auch neue Ideen zu entwickeln.“ So habe sich das Gymnasium damals beispielsweise auf sportliche Zweige wie Hockey und Eishockey spezialisiert und die entsprechende Infrastruktur dafür geschaffen, berichtet Stefan Burk, der sich in seiner Freizeit mit Lesen, Reisen und Fahrradfahren geistig und körperlich fit hält.
„Ich habe keine vorgefertigte Vision
„Ich denke, dass sich auch an den SMMP-Schulen viel bewegen lässt“, sagt der neue Geschäftsführer, der jetzt die Einrichtungen, deren Schulleitungen und kaufmännischen Leiter kennenlernen will. Ein erstes Treffen hat es schon gegeben. „Ich habe keine vorgefertigte Vision im Kopf. Daran will ich hier gemeinsam mit den Verantwortlichen arbeiten“, erklärt Stefan Burk – und betont: „Ziel ist es, die Schulen wirtschaftlich abzusichern und damit die Voraussetzung zu schaffen, ihr Profil weiterzuentwickeln.“ Denn er weiß, dass die Ordensschulen über die reine Wissensvermittlung hinaus Sozialkompetenz und christliche Werte vermitteln wollen.
Seine eigene Person will er dabei nicht in den Vordergrund stellen: „Mein Ziel muss es eigentlich sein, die Schulen zu ertüchtigen, auch ohne mich klarzukommen.“
Mit dieser Einstellung hat Stefan Burk in den zurückliegenden eineinhalb Jahrzehnten schon so manches Unternehmen wieder nach vorn gebracht: „Da hat man uns auch gerufen, wenn es schon fünf vor zwölf, Punkt zwölf oder sogar viertel nach zwölf war.“
Er versichert: So weit ist es bei den SMMP-Schulen nicht: „Aber die Herausforderungen werden größer. Trotz aller Anstrengungen, die in den vergangenen Jahren schon unternommen wurden. Deshalb ist jetzt die richtige Zeit, zu agieren und die Standorte zu stärken.“